Der Chaga Pilz zählt zu den Superfoods unter den Pilzen. Unter Biohackern wird vor allem das Chaga-Pilz-Extrakt immer beliebter. Warum? Das erfährst du hier.

 

1. Was ist der Chaga-Pilz?

Bei Pilzen mit ausgefallenen Namen kommt gerne mal die erste Assoziation: Ist das eine Droge? Definitiv nein, jedenfalls nicht auf die allgemein bekannte Art. Denn der Chaga-Pilz hat keine berauschende oder halluzinogene Wirkung. Dafür aber werden ihm andere Eigenschaften nachgesagt.

Denn Chaga ist ein besonderer Pilz, der seit Jahrhunderten gegen verschiedene Dinge eingesetzt wird, um über sich selbst hinauszuwachsen und noch mehr aus sich herauszuholen - mental wie physisch. Vor allem in kälteren Gefilden wie Skandinavien, Asien, Russland und der Ukraine erfreut sich Chaga großer Beliebtheit und wurde dort laut schriftlicher Überlieferung bereits im 12. Jahrhundert eingesetzt.

Der Chaga-Pilz hat noch eine Reihe weiterer Namen: Die lateinische Bezeichnung lautet Inonotus obliquus, geläufiger sind auch Birkenpilz oder Schiefer Schillerporling. Hergestellt wird der Extrakt sowohl aus wilden Chaga-Pilzen, die auf Birken wachsen als auch aus gezüchteten Pilzen.

Take-Home-Message #1: Chaga ist ein besonderer Pilz, der in Russland seit Jahrhunderten als Hausmittel verwendet wird. Das Superfood wächst wild auf Birken und enthält eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen.

2. Wirkungen aus bisherigen Studien

Seit über 800 Jahren wird der Chaga-Pilz in Sibirien dazu genutzt, sich zu stärken. Seitdem wurde er schon vielversprechend als „Geschenk Gottes“ bezeichnet. Doch erst seit wenigen Jahrzehnten ist der besondere Pilz auch in der westlichen Welt bekannt und wird in der Biohacking-Szene immer beliebter.

Die Wissenschaft befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Erforschung des Pilzes. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) schwört auf dessen Kräfte, denn dort gilt er als

  • antioxidativ
  • antibakteriell.

Es gibt in der Wissenschaft bereits einige Studien, die die Wirkung von Chaga auf den Körper untersuchen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es für allgemeingültige gesundheitsbezogene Aussagen zu Chaga definitiv noch mehrerer klinischer Untersuchungen bedarf. Hier sind einige dieser Studien in Kurzform für dich zusammengefasst:

Eine russische Studie von 2014 hat untersucht, ob Chaga bei den Probanden den Blutzucker wieder ins Lot bringen und das Immunsystem zurück zu einer normalen Funktion führen könnte. Dafür gab es erste positive Anzeichen. Die Forscher konnten zudem erste Anzeichen dafür finden, dass der Pilz gegebenenfalls die Bauchspeicheldrüse anregen könnte [1].

Eine andere Studie, die Forscher des College of Ocean Sciences in Korea durchgeführten, legte ein Augenmerk auf die Unterstützung des Immunsystems durch Chaga. Auch hier scheinen positive Indikatoren zu existieren, die jedoch noch näher untersucht werden müssen [3]. 

Zu guter Letzt wurden die in Chaga enthaltenen Antioxidantien unter die Lupe genommen von dem Team der Niigata University of Pharmacy and Applied Life Science. Laut dieser Studie soll Chaga wohl im Vergleich zu anderen besonderen Pilzen gute antioxidative Eigenschaften besitzen. Entscheidend scheint hierbei eine hohe Konzentration an niedermolekularen phenolischen Substanzen zu sein [4].

Ist der Chaga-Pilz hilfreich bei der Stressregulation?

Gerade gestresste Biohacker setzten häufig auf den Verzehr von Chaga. Ihr Gedanke: "Mit der richtigen Stressbewältigung kannst du mehr Leistung erbringen." Eine super Sache, wenn dir die Arbeit mal wieder über den Kopf wächst oder du deinen Körper beim Training zu Höchstleistungen antreibst. Aber auch der normale Alltag kann stressig werden.

Wie der Chaga-Pilz verwendet wird

Das Pilzextrakt wird in manchen Kulturen täglich eingenommen. Häufig als Tee oder, unter Biohackern ebenfalls sehr beliebt, als Mushroom Coffee. Biohacker erzählen sich, dass er die Sauerstoffaufnahme in den Körperzellen erhöhen und die Durchblutung in den Gefäßen fördern könnte. Zuverlässig belegt ist das noch nicht.

Take-Home-Message #2: Die Wirkung des Chaga-Pilz-Extrakt wurde bereits in einigen Studien unter die Lupe genommen. Es fehlen aber noch weitere klinische Untersuchungen für allgemeine gesundheitsbezogene Aussagen. Auch unter Biohackern ist Chaga bekannt als Mushroom Coffee!

Kaffee mit Chaga Pilz Extrakt

3. Chaga-Pilz-Extrakt und seine Inhaltsstoffe

Folgende Inhaltsstoffe findest du außerdem im Chaga-Pilz-Extrakt:  

Außerdem sind organische Säuren wie Ameisen-, Oxal-, Essig-, Betulin- und Vanillinsäure enthalten. Insgesamt kann der Birkenpilz sogar über 200 Stoffe vorweisen – damit ist er eine echte Nährstoffbombe.

Einige der Stoffe haben bereits nachweislich eine Wirkung auf den Stoffwechsel, das Zusammenspiel der einzelnen Stoffe verstärkt den Effekt zusätzlich. Die geballte Ladung unterstützt Körper und Geist. Denn kein anderes Lebensmittel kann diese Vielfalt und Antioxidantien-Power bieten.

Take-Home-Message #3: Über 200 Stoffe machen Chaga zu einem wahren Nährstoff-Cocktail. Gerade das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten wirkt sich so positiv auf dich aus. 

4. Wie kann ich Chaga-Pilz-Extrakt einnehmen?

In Apotheken und im Internet gibt es verschiedene Chaga-Pilz-Produkte zu kaufen, wie

  • Chaga-Tee
  • Chaga-Tinktur
  • Chaga-Pulver
  • Chaga-Kapseln.

Die simpelste, ursprünglichste Darreichungsform ist der Chaga-Tee, denn als Aufguss kannst du die guten Inhaltsstoffe einfach trinken. Die meisten von ihnen sind wasserlöslich und werden als Tee vom Körper schnell aufgenommen und können in den Zellen ihre Wirkung entfalten.

Meist wird der Chaga-Tee in Brocken-Form zum Kauf angeboten. Das mag auf den ersten Blick befremdlich wirken, doch die hellbraunen Klumpen geben beim Aufbrühen die ganze Vielfalt an Inhaltsstoffen ans Wasser ab. Diese Herstellungsmethode für Chaga-Pilz-Extrakt hat sich seit über 800 Jahren bewährt und gilt noch heute als diejenige mit dem größten Nutzen. 

Tipp: Als Empfehlung gilt eine Dosis von etwa zwei Tassen Tee pro Tag, um sich der positiven Effekte zu erfreuen.

5. Hat Chaga-Pilz-Extrakt Nebenwirkungen?

Chaga-Tee ist allgemein sehr bekömmlich. Bei einer angemessenen Dosierung sind Nebenwirkungen äußerst selten. Übertreiben solltest du die Dosierung jedoch nicht, da alles in zu hoher Dosis deinen Körper auf unerwünschte Art fordern kann. Genieße deinen Mushroom Coffee am besten in kleinen Mengen. 

Take-Home-Message #4: Die beste Art den Chaga-Pilz zuzubereiten ist das Auskochen von Chaga-Tee. In Wasser aufgelöst, können die Wirkstoffe am besten verstoffwechselt werden und haben in der Regel keine Nebenwirkungen.

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6. Fazit

Der Chaga Pilz ist in vielen Kulturen schon seit vielen 100 Jahren sehr beliebt. Für Biohacker ist er vor allem wegen seines hohen und vielseitigen Nährstoffgehaltes interessant. Klassisch wird der Chaga Pilz als Tee getrunken, Es gibt ihn aber auch in Pulver-Form oder in Kapseln. Er gilt in der chinesischen Heilkunde als antioxidativ und antibakteriell´.

7. Quellen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25069284
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20607061
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22484608
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17666849