Jeder kann sein Gedächtnis mit den richtigen Lernmethoden trainieren. Egal ob du Schüler, Studierender oder bereits Büroathlet bist, hier findest du die richtige Lernmethode, um dir das Lernen zu erleichtern.

 

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1. Wieso ist Lernen wichtig?

Das Gehirn will gefordert werden. Immer. Von Anfang an und bis zuletzt. Denn bereits wenn wir auf die Welt kommen, ist unser Gehirn aufnahmefähig und bereit, Informationen aufzusaugen und zu verarbeiten. Während die Lernprozesse im Kindesalter wahnsinnig schnell ablaufen, beginnt die Aufnahmefähigkeit im Teenageralter bereits zu stagnieren.

Als Erwachsene schließlich müssen wir uns direkt dazu aufraffen, das Gedächtnis aktiv zu schulen. Dabei ist Lernen absolut unerlässlich, um bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben. Denn wird das Gehirn nicht regelmäßig trainiert, beginnen Teile davon zu verkümmern und zu schrumpfen. Die Folge: Die kognitiven Fähigkeiten lassen nach. Das gilt es zu verhindern!

2. 3 verschiedene Lerntypen

Die einen können sich Dinge erst merken, wenn sie sie gelesen haben. Andere verarbeiten Fakten besser, die ihnen gesagt wurden. Jeder Mensch kann über einen der Sinneskanäle besonders gut Informationen aufnehmen und im Gedächtnis abspeichern. Dabei verfolgt jeder seine individuelle Methode, sich Lerninhalte einzuprägen. Deshalb gibt es eine Aufteilung in verschiedene Lerntypen:

  • auditiver Lerntyp: Der auditive Lerner kann am besten Gehörtes verarbeiten. Erzählungen, Geschichten oder Vorträge sind die optimalen Info-Quellen. • visueller Lerntyp: Über die Augen werden die Informationen aufgenommen und im Gehirn gespeichert. Bilder, Videos und Texte sind die bevorzugten Informationsquellen, wenn es ums Lernen neuer Inhalte geht.
  • motorischer Lerntyp: Ausprobieren, Anfassen, Selbermachen sind die bevorzugten Lernmethoden des motorischen Typs. Soll ein Text auswendig gelernt werden, funktioniert das am besten durch gleichzeitige Bewegung wie hin und her laufen.
  • kommunikativer Lerntyp: Durch den Austausch mit anderen Menschen setzen sich beim kommunikativen Lerntyp die Fakten im Gedächtnis fest. Gespräche und Diskussionen helfen bei der Datenverarbeitung im Gehirn.

Generell werden zwar alle Kanäle zur Datenverarbeitung genutzt, doch einer der Sinneskanäle ist am stärksten ausgeprägt. Um das Gehirn jedoch umfassend zu trainieren, sollten auch die schwächeren Kanäle gefordert werden. Wird eine Information beispielsweise visuell und auditiv gespeichert, ist sie im Gehirn doppelt verankert – und doppelt hält bekanntlich besser.

Über den Informationsaustausch mit anderen Menschen wird das Gelernte direkt wieder abgerufen und kann sich noch besser vertiefen. Deshalb macht es Sinn, vor einer Präsentation zu Übungszwecken einen Testvortrag zu halten.

Take-Home-Message #1: Jeder Lerntyp verarbeitet Informationen über einen anderen Sinneskanal. Optimale Lernerfolge erzielst du, wenn du mehrere Kanäle zum Lernen nutzt.

Lernmethoden und Lerntechniken

3. Welche Lernmethoden gibt es?

Welche Lernmethode die beste ist, richtet sich ganz nach dem Lerntyp. Denn selbst wenn beim Lernprozess alle Sinne eingesetzt werden sollten, liegt dem einen die eine Methode mehr als die andere. Allgemein findet der Lernprozess in drei Schritten statt:

  • die Information wird gespeichert
  • die Information wird dauerhaft behalten
  • die Information wird erinnert und ist abrufbar

Jede dieser Stationen kann gezielt trainiert werden, was am Ende zu einem insgesamt verbesserten Lernerfolg führt. Ziel des Lernprozesses ist es, die Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis im Langzeitgedächtnis abzulegen.

Dazu gibt es einige traditionelle Lernmethoden, die du bestimmt noch aus Schulzeiten kennst. Doch was früher geholfen hat, kann auch im Erwachsenenalter sehr effektiv sein:

  • Text lesen: Am besten gehst du zu Beginn unvoreingenommen an die Lernaufgabe ran. Lies dir alles einmal in Ruhe durch, ohne dir bereits bewusst Dinge merken zu wollen. So bekommst du einen Überblick über die Kernaussage. Du wirst merken, dass interessante Fakten ganz automatisch schon beim Durchlesen hängenbleiben.
  • Wichtiges unterstreichen: Ob mit Textmarker, Rotstift oder einfach nur so – zum visuellen Lernen ist es hilfreich, wichtige Informationen optisch aus dem Text hervorzuheben.
  • Notizen machen, Wichtiges selektieren: Schreib dir die wichtigen Infos auf einen Zettel. Allein durch das eigenständige Notieren setzt sich der Lernstoff im Gedächtnis fest. Zusätzlich hast du für den nächsten Lerndurchgang das Wichtige vom Unwichtigen selektiert und kannst dir die Fakten besser einprägen.
  • Mindmap: Eine Mindmap oder auch Gedächtniskarte kann beim Lernen von komplexen Inhalten sinnvoll sein. Im Prinzip strukturierst du dabei die Informationen und verbindest sie miteinander mit Linien, ähnlich wie ein Baum, der sich in immer mehr Äste verzweigt.
  • Lernen mit Karteikarten: Hast du dir in der Schule auch die Englisch-Vokabeln auf kleine Kärtchen geschrieben? Das kannst du heute noch genauso machen. Die Karten, deren Infos du bereits auswendig kannst, legst du auf einen Stapel, die anderen Karten auf einen anderen Stapel. Mit jedem Lerndurchlauf wandern mehr Karten auf den „Kann ich“-Stapel und bald hast du alles im Kopf abgespeichert.
  • Eselsbrücken (Mnemotechnik): Baue dir Eselsbrücken, die eine Verbindung zum Lernstoff herstellen. Das können Sätze sein, Bilder, die Verknüpfung zu Erinnerungen, Zahlenkombinationen, eine Assoziation mit Farben usw. Diese Verbindung muss nicht unbedingt Sinn machen, solange du dir dadurch die richtigen Infos merken kannst.
  • Gelerntes aufsagen: Wenn du das Gelernte vor dich hinsagst oder einer anderen Person erklärst, setzen sich die Infos besser fest und sind schneller abrufbar.
  • Diskutieren: Eine gute Lernmethode bei Gruppenarbeit ist die Diskussion über die Lerninhalte. Dadurch werden die Fakten abgerufen und in einen emotionalen Zusammenhang gesetzt.
  • In eigenen Worten erklären: Wenn du die neugelernten Informationen einer unbeteiligten Person in eigenen Worten erklärst und verständlich machst, hast du quasi schon gewonnen.
  • Zusammenhänge verstehen: Manchmal liest man einen Text und checkt einfach nicht, was die Aussage sein soll. Vielleicht verstehst du einen bestimmten Zusammenhang nicht, dir sind Fachausdrücke fremd oder das Thema interessiert dich eigentlich nicht. Lernen muss du es trotzdem. Deshalb frag deine Kollegen oder recherchiere im Internet, um einen Zugang zum Thema zu finden. Die Eigeninitiative hilft dir bereits, die Informationen abzuspeichern.

Um den Lernvorgang noch effektiver zu gestalten, gibt es eine Reihe weiterer Lerntechniken, die wertvolle Zeit sparen oder die Abrufbarkeit aus dem Langzeitgedächtnis steigern. Hier ein paar Tipps:

  • Kurze Lerneinheiten: Teile die Informationen, die du lernen musst, in Häppchen auf. Denn kleine Einheiten kannst du besser verarbeiten als eine riesige Fülle an Informationen. Deshalb solltest du lieber rechtzeitig mit dem Lernen beginnen, statt dir kurz vor der Prüfung oder Präsentation noch schnell alles Wissen aneignen zu wollen.

    In den Lernpausen zwischen den Lern-Etappen wird der Stoff bereits vom Gehirn verarbeitet und setzt sich im Langzeitgedächtnis fest. Eine Methode kann auch das 5-Minuten-Lesen sein: Dabei liest du 5 Minuten einen Text, machst dann eine kurze Pause, in der du die gelesenen Infos aufschreibst. Dann folgt wieder ein 5-minütiger Leseabschnitt, dann wieder Pause usw.

  • Speedreading: Das schnellere Lesen ist eine Lernmethode, die etwas Übung erfordert. Dabei trainierst du, Texte schneller zu lesen und Informationen daraus aufzunehmen. Dabei steht vor allem der Zeitspar-Faktor im Vordergrund.
  • Wiederholungen: Je öfter du die Lerninhalte wiederholst, umso besser bleiben sie im Gedächtnis. Du wirst vielleicht merken, dass du dir beim zweiten Lernvorgang vieles noch nicht gemerkt hast, was du beim ersten Mal eigentlich abspeichern wolltest.

    Dafür wirst du beim dritten Durchgang merken, dass du schon wesentlich mehr Infos im Kopf hast. Je mehr Wiederholungen du einplanst, desto mehr Wissen wirst du auch langfristig wieder abrufen können. Mehr dazu erfährst du auch in unseren Psycho Tipps zum besseren Auswendiglernen.

  • In Emotionen verpacken: Sind Fakten emotional aufgeladen, werden sie besser erinnert. Macht lernen Spaß, ist es viel effektiver. Doch genauso können negative Gefühle dafür sorgen, dass eine Information besser haften bleibt. Eine gute Methode sind kleine Lerneinheiten, die du an unterschiedlichen Orten absolvierst.

    Beispielsweise ein Thema lernst du im Park, ein anderes auf dem Sofa, ein anderes im Zug usw. Dein Gehirn verknüpft die Emotionen der jeweiligen Situation mit den Themenbereichen und du kannst dich an vieles besser erinnern.

  • Testdurchlauf: Vor einer Präsentation oder mündlichen Prüfung kannst du alles noch einmal in Ruhe durchgehen. Übe vor dem Spiegel, halte den Vortrag vor Freunden und versuche dich in die Prüfungssituation reinzudenken. Informationen, die du jetzt bereits abrufen kannst, haben sich im Langzeitgedächtnis abgespeichert.

    Gerätst du bei einigen Themen ins Stocken, lies dir nochmal alles in Ruhe durch, dann ist es am nächsten Tag ebenfalls abrufbereit. Hilfreich für die Simulation ist eine ähnliche Umgebung wie die im Ernstfall.

Take-Home-Message #2: Es gibt viele Methoden, die dir helfen, schneller und effektiver zu lernen. Werden mehrere Lernmethoden genutzt, wird auch der Lerneffekt verbessert.

Lernmethoden vor dem Schlafengehen

4. Vor dem Schlafengehen lernen

Im Schlaf wird das Gelernte im Langzeitgedächtnis gespeichert, das belegen zahlreiche Studien. Die Nacht durchzumachen und sich in der Früh noch schnell Wissen anzueignen, ist weniger effektiv als am Vorabend rechtzeitig ins Bett zu gehen und das Gelernte über Nacht setzen zu lassen.

Wie wichtig Schlaf zur Verarbeitung von Informationen ist, konnten Ines Wilhelm und Jan Born 2010 in einem Versuch nachweisen, bei dem eine Testgruppe vor der Prüfung schlafen durfte, die andere Gruppe sollte wachbleiben [1]. Es ist wenig überraschend, dass die ausgeschlafenen Testpersonen sich besser an das Gelernte erinnern konnten.

Einen wichtigen Zusatzfaktor fanden die Forscher ebenfalls heraus: Die Informationen festigten sich nur dann im Langzeitgedächtnis, wenn die Personen auch wussten, dass sie später wieder abgefragt werden. Es findet im Gehirn also eine Selektion statt, die Wichtiges von Unwichtigem trennt.

5. Nicht beim Lernen ablenken lassen!

Versuche dich während der Lernphase nicht ablenken zu lassen, auch nicht von E-Mails, Smartphone oder sonstigen Devices. Wie sehr alleine die Anwesenheit des Handys deine kognitiven Fähigkeiten behindern kann, belegt eine Studie von 2017 [2].

Selbst wenn das Smartphone in der Hosentasche steckt oder mit dem Display nach unten auf dem Tisch liegt, kreisen die Gedanken ständig um das Gerät und ob neue Nachrichten eingegangen sein könnten. Und schon ist es vorbei mit der Konzentration …

6. So kannst du dein Gedächtnis zusätzlich boosten

Konzentration ist die Wunderwaffe, die dich zu einem besseren Lernerfolg pusht. Doch manchmal schweifen die Gedanken ständig ab, du kannst dich nicht fokussieren und starrst einfach nur ins Leere, statt Wissen in dich aufzusaugen. Klarer Fall: Dein Gehirn braucht Brainfood, um Leistung zu bringen. Neben Nüssen, Beeren, Fisch und Haferflocken können auch Nahrungsergänzungsmittel mit Brainboostern dafür sorgen, dass deine Sinne für das Wesentliche geschärft werden:

Koffein hat eine positive Wirkung auf die Gedächtnisleistung? In einer Studie der John Hopkins Universität in Baltimore wurde der Zusammenhang zwischen Koffein und der Merkfähigkeit von Bildern getestet [3].

Tatsächlich konnten sich die Testpersonen unter Koffein-Einfluss besser auf die Aufgabe konzentrieren und einen größeren Lerneffekt erzielen, vor allem wenn die Koffein-Zufuhr erst nach dem Lernen erfolgte. Erfahre mehr dazu in unserem Koffein-Guide.

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Ginkgo und Ginseng haben eine Jahrtausende alte Tradition als Booster fürs Gehirn. Auch in der Wissenschaft ist die gedächtnisfördernde Wirkung der Pflanzenextrakte anerkannt. Eine Studie der University of Northumbria in Newcastle konnte sogar den nachhaltigen Effekt auf die Lernfähigkeit von Ginkgo biloba bis zu 6 Stunden nach der Einnahme nachweisen [4].

Take-Home-Message #3: Auch Schlaf, ein konzentriertes Lernumfeld und Ernährung unterstützen den Lernerfolg.

7. Fazit

Egal in welchem Alter, du kannst immer etwas dafür tun dein Gedächtnis zu verbessern. Welche Lernmethode zu dir passt, richtet sich danach ob du eher auditiv, motorisch oder kommunikativ veranlagt bist. Probiere verschiedene Techniken auch mehrmals aus, um festzustellen ob die Technik dir wirklich nicht liegt oder du auch nur hierbei etwas Übung brauchst.

8. Quellen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3278619/
[2] https://www.journals.uchicago.edu/doi/full/10.1086/691462
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24413697
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11026748