Auswendiglernen ist ebenso schwierig wie langweilig. Zum Glück können wir bestimmte Eigenheiten unseres Gehirns gut dafür nutzen, um es uns etwas leichter zu machen und z. B. in der Uni oder im Job durchzustarten. Wir verraten dir einige Tricks, wie du dir Dinge besser merken kannst.

 

1. Warum ist auswendiglernen so kompliziert?

Unser Gehirn macht seltsame Dinge. Es verwechselt Sachen, merkt sich nur Informationsbröckchen, blockiert den Zugriff auf gespeichertes Wissen oder löscht Erlerntes schlichtweg von der Gehirn-Festplatte. Dagegen gibt es scheinbar nur ein Mittel: auswendiglernen, auswendiglernen, auswendiglernen!

Das Problem: Etwas auswendig lernen ist langweilig. Deswegen sollte man so wenig Zeit wie möglich damit verbringen. Damit ist nicht gemeint, dass du beim Buchstaben C des Alphabets schon aufhören oder immer nur die halbe Mathe-Formel auswendig lernen solltest.

Nein, du solltest schon alles auswendig lernen, was gefordert wird − nur eben schneller. Wie du dein Gehirn auf Highspeed polst und dich messerscharf fokussierst, erfährst du hier − und unsere BRAINEFFECT-Experten-Tipps wie etwas auswendig lernen gut oder sogar hervorragend klappt, folgen jetzt.

2. Brainpower durch Supplements

Wenn du Schwierigkeiten dabei hast, etwas auswendigzulernen, dann liegt es oftmals an einer mangelnden Vitaminversorgung des Gehirns. Dein Gehirn benötigt wichtige Nährstoffe, um Konzentrationsprobleme zu vermeiden.

Nahrungsergänzungsmittel können dir bei einer unausgewogenen Ernährung dabei helfen, dich mit denen für die Konzentration notwendigen Stoffen zu versorgen. Einer hiervon ist beispielsweise die Pantothensäure (Vitamin B5), die zu einer normalen geistigen Leistung und zur Verringerung von Müdigkeit beiträgt.

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3. 9 Hacks für besseres auswendig lernen

1. Selbstbezugs-Effekt: Persönliche Bezüge helfen

Wenn Informationen einen Bezug zu unserem eigenen Leben haben, erinnern wir uns viel leichter an sie. Du kannst so eine abstrakte Verbindung schaffen. Gedächnisweltmeister, wie z. B. Dr. Karsten verknüpfen Wissen und Fakten stets mit einer persönlichen Geschichte.

Unser Tipp: Informationen, die abstrakt sind, sollten konkretisiert und auf die reale, selbst erlebte Welt angewandt werden. Dazu formuliert man das Konzept um oder macht daraus ein Beispiel, das persönliche Emotionen, Assoziationen oder generelles Interesse weckt.

Dies können z. B. Geschichten sein oder persönliche Erlebnisse. Diese Methode fällt Literaturstudenten häufig leichter als Studenten der theoretischen Physik, aber oftmals braucht es nur etwas Übung. Verknüpfe Informationen mit dir und deinem Leben! Etwas auswendig lernen wird dadurch leichter.

Auswendiglernen

2. Der Humor-Effekt: Lachen hilft

An Informationen, die mit Humor vermittelt wurden, kannst du dich leichter erinnern. Wissenschaftler erklären sich dies mit erhöhter kognitiver und emotionaler Aufmerksamkeit beim Zuhörer. Konkret bedeutet das: Humor muss verstanden und verarbeitet werden und erregt gleichermaßen.

Unser Tipp: Versuche über die Sachen, die du auswendig lernen musst, aber einfach nicht in den Kopf kriegst, zu lachen. Lass dir von einem Freund das vorlesen, was du auswendig lernen musst und lass sie oder ihn an besonders schwierigen Stellen komische Nebenbemerkungen machen oder Grimassen ziehen.

Beim Auswendiglernen von Texten kannst du auch selbst einzelne Satzteile so verändern, dass die Textstelle komisch wirkt. Wenn du dich an einer Stelle einmal zum Lachen gebracht hast, wirst du dich später sehr gut an sie erinnern können.

3. Der Anfang-und-Ende-Effekt: Strukturiere deine Informationen

Die ersten und letzten Punkte in einer Liste kann man sich leichter merken als die in der Mitte.

Unser Tipp: Setze die Punkte, die dir beim Auswendiglernen am schwersten fallen an den Anfang oder ans Ende einer Liste. Im mittleren Teil sollten vor allem Punkte zu finden sein, die du dir schon gut eingeprägt hast. Falls du immer noch Schwierigkeiten damit hast, dir die letzten Punkte der Liste zu merken, nutze den Modalitäts-Effekt.

4. Der Modalitäts-Effekt: Das Ende gewinnt

Informationen am Ende einer Liste prägen sich leichter ein, wenn sie mündlich vorgetragen worden sind.

Unser Tipp: Wenn du vor allem beim unteren Teil einer Faktenliste Schwierigkeiten mit dem Auswendiglernen bekommst, lass dir alle Wörter bzw. den ganzen Text laut vorlesen. Automatisch wird sich dein Gehirn vor allem den letzten Teil gut merken. Dies hilft besonders gut bei der konstanten Wiederholung von Informationen.

5. Der Restorff-Effekt: Farben gewinnen

Begriffe, die herausstechen, merkst du dir automatisch leichter als andere. Dieses intuitiv einleuchtende Phänomen wurde erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von der Psychologin Hedwig von Restorff wissenschaftlich belegt.

Unser Tipp: Begriffe, die du dir nur schwer einprägen kannst und/oder die besonders wichtig sind, solltest du unterstreichen, farbig markieren oder in fetter Schrift schreiben. Eine gute Karteikarte sollte deshalb stets mit dabei sein, wenn das Auswendiglernen auf der Tagesordnung steht.

6. Der Zeigarnik-Effekt: Bewege dich

Eine Studie der russischen Psychologin Zeigarnik ergab, dass Studenten, die ihre Lerneinheiten unterbrachen, um Dinge zu tun, die nicht mit dem Lernmaterial zusammenhingen (z. B. Sport treiben oder etwas anderes auswendig lernen), die Informationen besser behalten als Studenten, die ohne eine solche Pause auskamen.

Unser Tipp: Achte darauf, dass du nicht zu lange am Stück lernst. Plane Pausen ein, die du mit Aktivitäten füllst, die möglichst nichts mit deinem Lernmaterial zu tun haben.

Nutze Pausen, um bewusst Sport zu machen, z. B. in der Mittagspause oder plane einige Bewegungspausen ein. Es gibt weiterhin neue Studien, die anregen unter Bewegung auswendig zu lernen. Probiere es doch mal aus, dir Vokabeln oder Fakten beim Spaziergang oder Sport einzuprägen.

7. Der Zeitraum-Effekt: Fange früh an

Informationen werden besser im Gehirn gespeichert, wenn sie über einen längeren Zeitraum vermittelt werden. Es bringt also mehr, eine Vokabelliste über einen Zeitraum von zwei Wochen fünfmal durchzupauken, als es an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zu tun.

Unser Tipp: Verteile deine Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum und betreibe Zeitmanagement. Du wirst vermutlich merken, dass du dir den Stoff besser merken kannst. Um Informationen und Fakten besser zu verinnerlichen, reicht es nicht aus kurz vor der Prüfung zu beginnen.

8. Der Kontext-Effekt: Schaff dir DEIN Umfeld

Informationen, die im selben Kontext abgerufen werden wie sie gespeichert wurden, kann das Gehirn leichter abrufen. Informationen, die also bei einer Vorlesung gespeichert wurden, kannst du genau dort am besten abrufen (etwa wenn die Klausur im selben Vorlesungssaal oder Universitätsgebäude geschrieben wird).

Auch andere Stimulatoren, etwa das Wetter, ein bekannter Geruch, Geschmack oder gar eine eingängige Melodie können als Aufhänger benutzt werden, um erlernte Informationen leichter abzurufen.

Unser Tipp: Das Lernen am Prüfungsort ist eine effektive Methode, um auswendig Gelerntes in Erinnerung zu behalten. Falls dies aus irgendwelchen Gründen nicht in Frage kommt, nutze andere Wege oder schaffe Assoziationen, um das gelernte Material zu verinnerlichen.

Iss oder trinke zum Beispiel etwas beim Lernen, das du dann später mit in die Klausur nehmen kannst. Diese Methode hört sich seltsam an, doch die Wissenschaft hat diesen Effekt in einigen Forschungsarbeiten nachweisen können. Man spricht hier von Konditionierung.

BRAINEFFECT HACK: Ausreichend Flüssigkeit sorgt dafür, dass physische und mentale Prozesse in deinem Körper optimal ablaufen können. Mit bestimmten Inhaltsstoffen sorgst du für einen zusätzlichen Brainboost. In unserem Think Drink FOCUS NOW findest du deswegen Vitamin B5 und B12 für deine mentale Performance.

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9. Der Test-Effekt: Teste deinen Erfolg

Wenn auswendig gelerntes Material häufig getestet wird, prägt es sich besser ein. Das bedeutet, dass es effektiver sein kann, fünfmal einen Text zu lesen und den Inhalt nach jedem Mal abfragen zu lassen, als ihn zehnmal zu lesen ohne den Lerneffekt zu testen.

Unser Tipp: Lerne zu zweit oder in der Gruppe. Fragt euch abwechselnd den Stoff ab. Dabei kannst du Zeit und Energie sparen, wenn du Punkte, die du zwei- oder dreimal hintereinander korrekt wiedergegeben hast nicht mehr testest. Weiterer Vorteil eines Lernpartners: Wenn du ihn oder sie abfragst, lernst du unbewusst und ohne Anstrengung mit!

4. Auswendig lernen: Wiederholen nur mit Verstand

Stupides wiederholen ist für das Lernen tatsächlich nutzlos. Nur wenn eine Wiederholung gänzlich bewusst gemacht und verarbeitet wird, kannst du dir Dinge tatsächlich merken.

Schieres Wiederholen ist nutzlos

Du magst dich vielleicht fragen, warum der Begriff „wiederholen“ oftmals nicht als ein Faktor zur Leistungsverbesserung des Gedächtnisses aufgeführt wird. Dies hat einen Grund: Denn schieres wiederholen von Lernstoff hat noch keinen Lerneffekt. Zur Verdeutlichung hier ein kleines Beispiel, in dem es um eine 50-stellige Zahl geht.

Das könnte dann so ablaufen: Die Teilnehmer rufen uns 25 zweistellige Zahlen, wie z. B. 19 oder 61 zu, einer von uns prägt sie sich dann nach nur einmaligem Hören ein und gibt sie fehlerfrei aus dem Gedächtnis wieder. Wenn man diesmal selber probiert, weiß man, wie unmöglich diese (allerdings für uns recht simple) Gedächtnisaufgabe erscheint.

Die meisten werden nach 5 oder 7 Ziffern schon aufgeben; für 50 Ziffern bräuchten die meisten von uns sicherlich mindestens eine halbe Stunde Lernzeit bei x-fachem Wiederholen der 50-stelligen Zahl, um sie ohne einen einzigen Fehler wiedergeben zu können!

Eine weitere kleine Aufgabe soll verdeutlichen, dass reines stupides Wiederholen ohnehin für das Lernen eigentlich nutzlos ist (und doch machen dies Millionen von Schülern täglich). Jeder von uns hat in seinem Leben wahrscheinlich schon viele hundertmal oder gar tausendmal ein Tastaturtelefon benutzt sowie unzählige Male einen Taschenrechner.

Versuche nun (ohne zu Spicken) auf einem Blatt Papier aufzuschreiben, wie die Ziffern und wichtigen Zusatzzeichen auf dem Tastenfeld eines Telefons sowie eines Taschenrechners angeordnet sind. Erstelle also zwei solcher ausgefüllten Tastenfelder (kleine Hilfestellung: das Tastenfeld besteht in der Regel aus 3 Spalten und 4 Zeilen).

Gar nicht so leicht, oder? Um deine Trefferquote zu bestimmen, greife einfach zu einem Taschenrechner oder Telefon (die Geräte haben fast immer die gleiche Tastaturanordnung mit wenigen Ausnahmen bezüglich der Sonderzeichen).

Vermutlich ging es dir wie den 300 Studenten der Universität Dresden, die Professor Rinck im Jahr 1999 mit dieser Aufgabe betraute. Nur 50 % der Studenten konnten die Telefontastatur korrekt wiedergeben; und gar nur 20 % kannten die Tastaturanordnung des Taschenrechners vollständig! (offensichtlich sind Telefone bei Studenten beliebter als Taschenrechner).

Wiederholung muss mit Verstand geschehen

Warum fällt uns diese Aufgabe so schwer, obgleich wir nach tausendfacher Wiederholung doch erwarten dürften, auch abrufbares Wissen darüber zu haben?

Die Antwort ist nicht schwer: Wenn Wiederholung gänzlich unbewusst geschieht und nicht gleichzeitig eine geistige Verarbeitung bzw. Prozessierung des Lernmaterials vonstattengeht, ist jede Sekunde des (akademischen) Lernens verschwendet.

Wenn jedoch bei der ersten Aufnahme des Materials die mentale Prozessierung bewusst und so intensiv ist, wie wir es durch z. B. Transformation, Assoziierung, den Einsatz von Fantasie (und Kreativität) sowie Visualisierung erreichen, ist reines Lernen durch ständige Wiederholung kaum erforderlich.

Lediglich für eine extrem langzeitige und dauerhafte Abspeicherung − und dies ist natürlich nicht unbedeutend − ist ein Wiederholen des Lernmaterials in ganz bestimmten zeitlichen Abständen notwendig.

Wiederholung ist wichtig für die Langzeitspeicherung

Akademisches Lernen wird stark gefördert durch die bewusste Aufnahme von Lernmaterial unter Nutzung der Verarbeitungsfähigkeiten unseres Gehirns.

Wenn man dabei die 7 mentalen Faktoren einsetzt, läuft das Lernen sehr schnell und intensiv ab; und nur für eine langfristige Abspeicherung (über Wochen und Monate) ist der Lernfaktor „Wiederholung“ wichtig. Übrigens kann man diesen Lernfaktor „Wiederholung“ kaum umgehen.

Denn dieser ist quasi das Hauptsignal für unser Gedächtnis, dass die betreffende Information für den Organismus tatsächlich bedeutsam ist und nicht vergessen werden sollte. Im Grunde eine tolle Idee der Evolution, denn meistens ist nur das für den Organismus wichtig, mit dem er immer wieder im Leben konfrontiert wird.

Nur für uns Menschen ist dieser (intelligente) Mechanismus der Natur häufig ein vermaledeites Ärgernis. Dieser Text lehnt sich an Dr. Karstens erstes Buch „Erfolgsgedächtnis“ (und an sein Bestseller-Lernbuch „Lernen wie ein Weltmeister“) an. Beide Bücher sind im Goldmann-Verlag erschienen.

BRAINEFFECT HACK: Neben den richtigen Lerntechniken kannst du deine Brain Performance zusätzlich mit den richtigen Nährstoffen versorgen. Hierzu zählen besonders Vitamin B5 und B12, wie sie in unseren praktischen FOCUS Kapseln und in unserem Think Drink FOCUS NOW enthalten sind.

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5. Fazit - Deine Take-Home-Message für besseres lernen

Auswendig hat allgemein einen schlechten Ruf, da es vielen 1) schwerfällt, 2) lange dauert und 3) gelernter Stoff sofort wieder vergessen wird. Doch das muss nicht sein! Wenn du gewisse Hacks beachtest und richtig wiederholst, kann das lernen Spaß machen, geht schneller und du behältst das Wissen im Gedächtnis!

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