Facebook und Co. haben Auwirkungen auf Gesellschaft, Politik und Medien. Aber beeinflusst die Nutzung von Social Media auch unseren Körper?

 

Social Media Kanäle wie Facebook, Twitter oder Youtube werden bereits von einem Drittel der Weltbevölkerung genutzt. Mehr als die Hälfte der Menschen kommunizieren öfter online miteinander als im wirklichen Leben. Natürlich hat das Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, die Politik und die Medien. Aber hat es auch Effekte auf unseren Körper, unser Gehirn? Hier stellen wir Ihnen fünf erstaunliche Fakten vor, wie die Social-Media-Nutzung bereits jetzt das Gehirn verändern kann.

1. Social Media macht genauso süchtig wie Drogen

Es ist wirklich erstaunlich: 5-10 Prozent der Internet- und Social-Media-Nutzer können nicht mehr kontrollieren, wie viel Zeit sie online verbringen. Warum? Weil das Internet genauso süchtig machen kann wie Drogen.

Nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Chicago ist das Verlangen nach Social Networks größer als das nach Nikotin oder Alkohol. Die dort untersuchten 205 Probanden würden für das Login viele Dinge des Alltags vernachlässigen. Nur das Bedürfnis nach Schlaf und Sex war nach Angaben der Forscher noch größer.

Die Online-Sucht ist zwar eine psychische Abhängigkeit, keine körperliche wie bei Drogen, doch das Gehirn wird auf ganz ähnliche Weise verändert. Vor allem in den Gehirnteilen, die emotionale Verarbeitung, Aufmerksamkeitsspanne und Entscheidungsfindung kontrollieren, reduziert sich eindeutig der Anteil an weißer Substanz! Und genauso wie bei Drogen muss auch bei der Social-Media-Nutzung die Dosis immer gesteigert werden, um den gleichen Belohnungseffekt zu erzielen. [1]

2. Das Gehirn kann Unterbrechungen und Ablenkungen schlechter widerstehen

Vergessen Sie den alten Spruch, dass Social-Media-Nutzer besser im Multitasking sind! Wie Studien gezeigt haben, sind sie darin sogar schlechter, weil häufiger Social-Media-Gebrauch die Multitasking-Fähigkeiten eher verkümmern lassen. [2]

Das Gehirn kann schlechter Ablenkungen und Unwichtiges ausfiltern und merkt sich Dinge auch schlechter. Im Übrigen ist Multitasking auch gar nicht gut fürs Gehirn, wie wir schon in einem anderen Blogartikel beschrieben haben.

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3. Social-Media-Nutzung verändert das Nervensystem

Das Phantom-Vibrationen Syndrom (auch Vibranxiety oder Handy-Syndrom genannt) ist eine besonders eigenartige Folge starker Social-Media-Nutzung. Die Betroffenen bilden sich ein den Vibrationsalarm oder das Klingeln des Telefons wahrzunehmen, obwohl niemand anruft. 

In einer amerikanischen Studie an starken Social-Media-Nutzern behaupteten 98 Prozent der Befragten, ihnen würde das mindestens einmal die Woche passieren. Die Wissenschaftler erklären das so, dass der Körper ein Jucken der Haut als Vibrationen empfindet. Verrückt, aber wenn das stimmt, dann hat hier eine Technologie offenbar zum ersten Mal eine neuronale Verschaltung verändert. [3]

4. Social Media belohnt uns für narzistisches Verhalten

Während wir Soziale Medien nutzen, wird die Dopamin-Freisetzung in unserem Gehirn erhöht, das so genannte Glückshormon. Mit bildgebenden Verfahren fand man heraus, dass Social-Media-Nutzer dann besonders stark vom Gehirn belohnt werden, wenn sie ihre eignen Gedanken darlegen, und zwar viel mehr, als wenn sie anderen zuhören. [4]

Das ist nicht verwunderlich, aber die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass sich bei einem realen Gespräch zweier Menschen 30 bis 40 Prozent der Inhalte um die eigenen Ansichten drehen, während bei der online Social-Media-Kommunikation 80 Prozent der Inhalte rein selbstbezogen sind.

5. Social Media ist Liebeskiller

Du hast vermutlich schon längst davon gehört, doch ein starker Konsum von Sozialen Medien führt häufig auch zu Problemen in der Beziehung. Eine Studie fand heraus, dass 21 Prozent der Teilnehmenden bereits einmal eine Affäre über ein soziales Medium begonnen hatten. [5]

6. Fazit

Wir sehen also, Social Media haben nicht nur einen enormen Einfluss auf unser soziales Leben, auf politische und gesellschaftliche Prozesse, sie beeinflussen sogar unseren Körper selbst. Man sollte sie deswegen aber nicht verteufeln – das hat schon bei anderen technischen Erfindungen, wie der Eisenbahn und Computer nicht geklappt. Man sollte sich aber der Gefahren bewusst sein und entsprechend handeln.

Wir bei BrainEffect nutzen auch Social Media, nämlich Facebook, Instagram, und YouTube um die neuesten Blogbeiträge bekannt zu machen, aber auch um andere Tipps, Ratschläge und Neuigkeiten zum Thema Gehirn, Gedächtnis, geistige Leistungsfähigkeit zu veröffentlichen und natürlich die neuesten Angebote von BrainEffect, dem Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit. Liken Sie uns, dann sind Sie immer auf dem Laufenden!

7. Quellen

[1] https://news.uchicago.edu/story/study-finds-lure-entertainment-work-hard-people-resist
[2] https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/die-konzentration-leidet-1858/
[
3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3677878/
[4] https://www.dw.com/de/medienforscher-appel-narzissmus-und-social-media-in-selbstverst%C3%A4rkender-spirale/a-46365234
[5] https://www.zeitjung.de/studie-edarling-partner-liebe-online-social-media/https://www.zeitjung.de/studie-edarling-partner-liebe-online-social-media/