Viele Frauen greifen regelmäßig zu Mönchspfeffer. Wieso? Die beliebte Heilpflanze soll bei Menstruationsbeschwerden wie dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) und einem unregelmäßigen Zyklus helfen. Sie ist jedoch auch für ihre zahlreichen Nebenwirkungen bekannt – wir erklären, was es mit der Mönchspfeffer-Wirkung auf sich hat und welche Alternativen es gibt.

 

1. Wie genau wirkt Mönchspfeffer und wofür wird er angewendet?

Mönchspfeffer, auch Vitex agnus castus genannt, ist eine Heilpflanze aus der Familie der Lippenblütler, die für ihre regulierende Wirkung auf den weiblichen Zyklus bekannt ist. Diesen Effekt hat Mönchspfeffer den Inhaltsstoffen seiner Früchte zu verdanken. Sie enthalten nicht nur ätherisches Öl, sondern auch sogenannte Iridoidglykoside – vor allem Aucubin und Agnusid – sowie Diterpene, Flavonoide und Gerbstoffe. Zusammen wirken diese Stoffe ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin. Die Folge: Die Ausschüttung des Hormons Prolaktin im Körper wird gesenkt und das hormonelle Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wird wiederhergestellt. Dies kann einen positiven Einfluss auf gynäkologische Beschwerden wie zum Beispiel schmerzende Brüste vor der Menstruation oder einen unregelmäßigen Zyklus haben.


Mönchspfeffer kann in Form von Tabletten, Kapseln oder Tropfen eingenommen werden. Dabei ist wichtig, dass die Heilpflanze regelmäßig über einen längeren Zeitraum angewendet wird – empfohlen sind mindestens drei Monate, um zu sehen, ob sich eine positive Wirkung auf den Zyklus und die damit einhergehenden hormonellen Beschwerden einstellt.

2. Welche Nebenwirkungen kann Mönchspfeffer auslösen?

Ist Mönchspfeffer also der Traum jeder Frau? Jein. Zwar lässt sich die hormonelle Wirkung nicht bestreiten, jedoch kann die Einnahme der Heilpflanze auch zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringen – und die können es ganz schön in sich haben! Das hängt damit zusammen, dass jeder Körper individuell ist und damit auch der Hormonspiegel von Frau zu Frau variiert. Je nachdem, welchen Schwankungen der eigene Hormonhaushalt unterliegt und was die Gründe dafür sind, kann Mönchspfeffer durch seine hormonelle Wirkung daher bei einigen Frauen sogar bestehende Symptome verschlimmern oder neue Symptome auslösen.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Akne
  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Juckreiz

In Einzelfällen kann es sogar zu allergischen Reaktionen wie Schwellungen im Gesicht und Atemnot kommen. In diesem Fall muss das Produkt sofort abgesetzt werden.

Frau mit Bauchschmerzen

3. Welche Alternativen zu Mönchspfeffer gibt es?

Wer unter Zyklusbeschwerden leidet, aber nicht genau weiß, wodurch das hormonelle Ungleichgewicht ausgelöst wird, für den ist Mönchspfeffer nur bedingt geeignet – zu groß ist das Risiko, dass die Hormone durch die potente Heilpflanze noch weiter durcheinander gebracht werden. Die Folge: Statt einer Besserung der Beschwerden stellen sich neue Nebenwirkungen ein.


Glücklicherweise gibt es Alternativen: Frauenmantelkraut ist ein traditionelle Pflanze, die vielen Frauen bereits in Form von Kräutertees bekannt ist. Frauenmantelkraut, das auch Alchemilla vulgaris genannt wird, enthält Gerbstoffe, Flavonoide und sogenannte Phytohormone. Während Flavonoide antioxidativ wirken und das Immunsystem stärken, wird Phytohormonen nachgesagt, dass sie den Eisprung beeinflussen können und so den weiblichen Zyklus auf sanfte Art und Weise regulieren. Frauenmantelkraut findet deshalb schon seit Jahrtausenden Anwendung in der Frauenheilkunde. Es wird mitunter nicht nur Frauen mit PMS und Menstruationsbeschwerden empfohlen, sondern kommt auch bei der Geburtshilfe und der Behandlung von Beschwerden in den Wechseljahren zum Einsatz. Obwohl die Wirkung des Krauts nicht zu hundert Prozent wissenschaftlich bestätigt ist, setzen viele Frauen Tag für Tag auf seine natürliche und sanfte Wirkkraft. Ein weiteres Plus: Im Gegensatz zu Mönchspfeffer greift Frauenmantel weniger heftig in den Zyklus ein, was zum Beispiel dem Sport während der Periode zugute kommt.

4. Fazit

Hast du mit Mönchspfeffer schlechte Erfahrungen gemacht oder willst von Anfang an auf der sicheren Seite sein und Nebenwirkungen erst gar nicht riskieren, kann Frauenmantelkraut eine Alternative sein. Du hast keine Lust auf Teetrinken? Keine Sorge, es gibt die getrockneten Blätter auch in Kapselform – zum Beispiel in den HORMONE BALANCE KAPSELN. Genauso wie bei der Anwendung von Mönchspfeffer empfiehlt es sich, die Kapseln mindestens mehrere Monate am Stück anzuwenden, damit sich ihre Wirkung voll entfalten kann. Für einen runden Zyklus – mit der Kraft der Natur.

Zu den HORMONE BALANCE KAPSELN