Eustress und Distress - wie Teufel und Engel. Mach dir dein Leben leichter, indem du schlechten Stress in Guten wandelst. Alles was du tun musst ist weiterlesen.

1. WAS IST EUSTRESS?

Stress im allgemeinen ist ein biologischer Prozess, der Veränderungen im Körper auslöst, um eine bevorstehende Aufgabe zu lösen.

Weil in den Medien fast ausschließlich über Disstress (negativen Stress) berichtet wird, ist für Viele der Begriff “Stress” auch negativ geprägt, obwohl das Wort eigentlich neutral ist.

Dieser Artikel soll einmal den positiven Stress betrachten, der in den Medien sonst kaum Beachtung findet.  


Stress allgemein

Fangen wir mal vorne an, genauer gesagt in den 1930-er Jahren, als Hans Selyes den Begriff Stress ins Leben rief. Selyes wurde ein Pionier der Stressforschung, indem er die biologischen Grundlagen von Stress und die Mechanismen, die durch Stress und ím Körper ausgelöst werden, definierte. 

Er entwickelte das bahnbrechende Konzept des “Allgemeinen Anpassungssyndroms”, in welchem verschiedene Reaktionsmuster auf andauernde Stressoren untersucht werden. 

Außerdem teilte er Stress ausnahmslos in drei Phasen: Die Schockphase, die Widerstandsphase und zum Schluss die Erschöpfungsphase.

Die drei Etappen erklären sich weitgehend von selbst und lassen sich auf alle Lebenslagen anwenden. 

Selyes hat erkannt, dass Stress vom Blut über das Gehirn bis zu den Muskeln, dem Stoffwechsel und den Hormonen auf fast alle physischen und mentalen Bereiche des Menschens auswirkt. [1] 



Und was genau ist jetzt Eustress? 

Eustress (auch positiver Stress genannt) bedeutet, dass schwierige Aufgaben von der betroffenen Person zwar als fordernd, aber lösbar empfunden werden. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgabe steigert das Selbstvertrauen und erzeugt Zufriedenheit.

Diese Art von Stress ist ist zum Beispiel wichtig, um während wichtigen Prüfungen konzentriert zu bleiben oder Energie beim Sport zu haben. Auch etwa die Glücksgefühle vor Ereignissen wie einer Hochzeit können positiven Stress auslösen. Das Gegenteil von Eustress ist der Distress. [2]

2. DER UNTERSCHIED ZWISCHEN GUTEM UND SCHLTECHTEN STRESS

Der Übergang zwischen Eustress und Disstress ist fließend, denn wenn die empfundene Anspannung zu groß wird oder zu lange anhält, kann positive Anspannung in negative umschlagen. Hier hat Jeder eine individuelle Toleranz.


Guter Stress 

Charakteristisch für Eustress ist, dass es dich leistungsfähiger macht und zusätzliche Kräfte in dir aktiviert. Bei positivem Stress fordert dich die Situation zwar, aber du weißt, wie du sie bewältigen kannst.

Auf kurze Spannungsphasen folgen hier immer Entspannungsphasen, in denen Körper und Geist regenerieren können. Positiver Stress macht dich optimistisch, glücklich und stark, weil die Stresshormone uns für eine gewisse Zeit leistungsfähiger machen.

Außerdem hat er eine positive Wirkung auf dein Immunsystem sowie deine Psyche. Quasi gesundes Doping!



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Schlechter Stress

Bei dem sogenannten Distress hast du das Gefühl, die Situation nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Du nimmst die Aufgabe subjektiv als Bedrohung war und fühlst dich überfordert und hilflos.

Bei dieser Art von Stress handelt es sich meist um langfristige, wiederkehrende Belastungen. Beispiele sind Konflikte in der Familie oder Überforderung am Arbeitsplatz. 

Distress hindert dich daran, Probleme rational anzugehen. [3] Fühlst du dich längerfristig gestresst und angespannt, solltest du überlegen, dir Hilfe zu holen. 

Wenn Entspannungsphasen nicht eingehalten werden und die Anstrengung zu lange anhält, kann Stress nämlich krank machen.


BRAINEFFECT HACK: Das Geheimrezept für eine effektive Stressbewältigung besteht aus regelmäßigen Auszeiten für Körper und Geist sowie der Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen und Energie. Unser ANTI-STRESS BUNDLE wirkt oxidativem Stress entgegen und hilft dir, dich nachts zu erholen um neue Energie für dein nächstes Projekt zu sammeln.

3. LASS DEN STRESS FÜR DICH ARBEITEN

Mach dir Stress zum Freund. Wie du gerade gelernt hast, gibt es nicht nur negativen, sondern auch positiven Stress. 

Ob eine Aufgabe oder Situation als belastend empfunden wird, hängt immer von der jeweiligen Person ab. 

Denn Jeder hat eine unterschiedliche, individuelle Toleranz gegenüber Stress. 

So kann eine Aufgabe den einen Menschen überfordern, während ein Anderer sie eher als positive Herausforderung betrachtet. 

Ob Stress als positiv oder negativ eingestuft wird, hängt natürlich auch davon ab, ob du das Gefühl hast, der Aufgabe gewachsen zu sein und weißt, wie du sie bewältigen kannst. 

Eustress kann dir dabei helfen, Motivation für Projekte und Veränderungen aufzubringen. 


Darum sind Pausen so wichtig

Außerdem wurde nachgewiesen, dass auf eine Stressige Phase immer eine Entspannungsphase folgen muss, damit das Verhältnis zwischen Ruhe und Stress sich in der Waage hält und der Körper Zeit bekommt, um sich von der Anspannung zu erholen. Werden keine Erholungsphasen eingehalten, dann wächst das Erregungsniveau weiter an und es kann zu chronischem Stress kommen. 

BRAINEFFECT HACK: Du kannst Stress optimal für dich nutzen, indem du jeweils nur kurze Arbeitsphasen einbaust und dich dann wieder bewusst entspannst. Dann wirst du in den Konzentrations-Blöcken deutlich leistungsfähiger sein, als wenn du dir den ganzen Tag keine Pause gönnst.

Vielleicht hilft es dir auch, in unserem BRAINEFFECT JOURNAL all deine To-DOs für den Tag zu ordnen. Journaling hilft allgemein dabei, Prioritäten zu setzen, wodurch du dich auf die wesentlichen Tasks konzentrieren kannst und weniger gestresst von nebensächlichen Dingen bist.

Eustress hilft dir dabei, schwierige Aufgaben zu lösen und deine Ziele zu erreichen. Versuche, dich nach anspruchsvollen Zeiten zu regenerieren, um Kraft für die nächsten Projekte zu tanken. So kannst du dir Stress zum Freund machen und dessen Vorteile voll und ganz für dich nutzen.