3. BLAUES LICHT LÄSST DICH SCHLECHTER SCHLAFEN
In der Theorie stimmt dieser Schlafmythos: Blaues Licht kennt unser Körper nämlich in erster Linie als Bestandteil des Tageslichts. Dies wiederum führt auf natürlichem Wege dazu, dass unser Körper die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterbricht. Werden wir nun auch nachts blauem Licht ausgesetzt, blockiert der daraus resultierende Melatoninmangel unseren Einschlafprozess [2].
In der Praxis wird es hier aber etwas tricky: Bei der schlafstörenden Wirkung von Blaulicht kommt es total auf die Tagesdosis an. Ob du persönlich zu viel blaues Licht abbekommst, hängt also in erster Linie von deinem individuellen Lebensstil ab. Falls du vermutest, dass Blaulicht ein Problem für dich ist, lohnt sich ein abendlicher Digital Detox oder der Kauf einer Brille mit Blaulichtfilter.
4. DURCH SPORT AM ABEND SCHLÄFST DU SCHLECHTER
Das ist mit Einschränkungen richtig. Es stimmt, durch abendlichen Sport treibst du deinen Blutdruck und damit auch deinen Kreislauf in die Höhe. Das kann natürlich je nach Zeitpunkt des Workouts dazu führen, dass du aufgeputscht bist und nicht einschlafen kannst.
Wichtig ist also, dass dein Workout spätestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen endet. So hat dein Körper auch nach einem intensiven Training noch ausreichend Zeit, um runterzukommen. Außerdem regen manche Sportarten den Kreislauf mehr an als andere. Während du Kraftsport, Laufen oder HIIT direkt vor dem Schlafengehen meiden solltest, kannst du den sanften Yin Yoga- Flowruhig noch einbauen.
5. ALKOHOL MACHT MÜDE
Alles eine Frage der Gene: Manche Menschen werden von Alkohol müde, andere aufgeputscht oder aggressiv. Dieser Schlafmythos ist also gewissermaßen eine Typfrage. So gibt es Menschen, die besondere Enzyme zum Alkoholabbau haben und Menschen, die diese nicht besitzen.
Träger des Alkohol-Dehydrogenase-Enzyms (ADH) zeigen bereits nach mäßigem Alkoholkonsum eine deutlich erhöhte Pulsrate, die innerhalb von wenigen Stunden zu Müdigkeit und Erschöpfung führt. Auf diese Weise wird nicht zuletzt auch der Alkoholkonsum der Betroffenen erheblich verringert [7].