Taurin weckt den Stier in dir – wer bisher diese Vorstellung hatte, sollte mehr über die vielseitigen Vorteile der organischen Säure erfahren. Taurin hat heute nichts mehr mit Stieren zu tun, hat aber in erhöhter Konzentration in wichtigen Organen seine Finger im Spiel.

 

 

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1. Taurin - Was ist das?

Taurin kennst du bestimmt von verschiedenen Energy-Drinks, die dich laut Werbeversprechen wach und aktiv machen sollen. Aber was ist Taurin überhaupt? Taurin ist eine organische Säure – oft auch nicht ganz korrekt als Aminosäure bezeichnet –, die beim Stoffwechsel durch den Abbau der Aminosäuren Cystein und Methionin entsteht.

Taurin kommt im gesamten Körper vor, besonders aber in den Augen, im Herz, im Blut, im Gehirn und in den Muskeln. Diese sind nicht nur für eine starke Leistungsfähigkeit im Sport extrem wichtig. Dazu müssen sie einwandfrei funktionieren und deshalb mit einer ausreichenden Menge wichtiger Nährstoffe, wie beispielsweise mit Taurin, versorgt werden. 

Viele Athleten nehmen gerne Taurin ein, da sie sich davon eine Leistungssteigerung versprechen. Der Name leitet sich übrigens aus dem Lateinischen ab, denn „Taurus“ bedeutet „Stier“ oder „Ochse“. Die chemische Bezeichnung lautet aber 2-Aminoethansulfonsäure.

Taurin galt lange Zeit als nicht-essentielle Aminosäure, da der Stoff vom Körper selbst produziert wird. Allerdings nur in den überlebensnotwendigen Mengen, um die Organfunktion zu erhalten.

Pro Tag produziert der Körper etwa 125 mg Taurin, bei einer ausgewogenen Ernährung kommen nochmal etwa 400 mg über die Nahrung dazu. Ein Taurinmangel kommt deshalb äußerst selten und nur unter bestimmten Umständen zustande.

Take-Home-Message #1: Taurin ist eine organische Säure, die teils vom Körper selbst produziert, teils über die Nahrung aufgenommen wird.

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2. Wie ist die Wirkung von Taurin?

Allgemein kennst du Aminosäuren vermutlich vom Muskelaufbau. Denn Proteine bestehen aus Aminosäuren, und je mehr Proteine dein Körper bekommt, umso mehr profitieren die Muskeln. Bei Taurin ist es jedoch anders: Im Blut kann eine geringe Taurin-Konzentration vorkommen.

Diese ist dafür aber in bestimmten Organen besonders erhöht, die auf eine ausreichende Taurin-Konzentration angewiesen sind: Muskeln, Gehirn und Leukozyten. Anhand dieses Wissens wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die die Wirkung des Nährstoffs auf den menschlichen Organismus untersuchten [1].

Es konnten zahlreiche Indizien für eine positive Wirkungen auf den Körper gefunden werden, die noch genauer erforscht werden müssen. Dennoch ist die Wirkung von Taurin noch längst nicht komplett erforscht. Das sind bisher Ansätze, die es noch nicht ermöglichen allgemein gültige, gesundheitsbezogene Aussagen zu Taurin zu treffen.

Dazu bedarf es noch weiterer klinischer Studien. Vor allem aber das Zusammenspiel von Taurin und anderen Nährstoffen gibt immer wieder Rätsel auf und führt zu neuen Erkenntnissen. Der Taurin-Anteil, der beim Stoffwechsel vom Körper selbst hergestellt wird, reicht für die genannten Funktionen in der Regel aus.

Ob sich eine zusätzliche Einnahme positiv auf die Gehirnleistung, die psychische Leistung und die Körperabwehr auswirken kann, ist noch nicht ausreichend belegt. Folgende Ansätze basierend auf klinischen Studien können aber für Biohacker interessant sein:

  • Eine Studie der Victoria University in Melbourne stellte am Versuch mit Ratten fest, dass der Verzehr von Taurin zu einer Leistungssteigerung führen und außerdem Ermüdungserscheinungen reduzieren könnte [2]. 
  • An der University of Stirling in Schottland widmeten sich Forscher den Auswirkungen von Taurin auf Mittelstreckenläufer über eine Distanz von 3 km [3]. Sie konnten erste Hinweise darauf finden, dass sich durch Taurin gegebenenfalls Muskelschädigungen und Muskelkater reduzieren lassen [4].

Take-Home-Message #2: Die Leistungsfähigkeit des Menschen ist abhängig von einer guten Funktion wichtiger Organe. Untersuchungen haben erste Anzeichen für eine vielseitige Wirkung von Taurin auf verschiedene Zellen ergeben. Eine besonders hohe Konzentration befindet sich in Muskeln, Leukozyten und Gehirn.

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3. Hat Taurin auch Nebenwirkungen?

Wie so oft kommt es auf die Dosis an: In normalen Mengen ist Taurin nicht schädlich und hat keine Nebenwirkungen. Allgemein wird der Stoff also als unbedenklich eingestuft. Wer jedoch meint, sich Unmengen an Taurin über Nahrungsergänzungsmittel zuführen zu müssen, sollte vorsichtig sein.

Denn überschüssiges Taurin wird über die Nieren wieder ausgeschieden. Das ist bei normalen Mengen noch kein Problem, bei sehr großen Mengen kann die Niere jedoch in Mitleidenschaft gezogen werden. Warum sind Energy-Drinks mit Taurin dann so in Verruf geraten?

Das liegt nicht am Zusatz der organischen Säure, denn die Dosis ist mit durchschnittlich 600 bis 1000 mg pro Getränk durchaus verträglich. Allerdings sind die weiteren Zusatzstoffe dieser wachmachenden Limonaden nicht gerade förderlich für die Gesundheit und können sogar lebensgefährlich werden.

Das Gemisch aus Zucker, Farbstoffen, Zusatzstoffen und Koffein hat schon manchen Kollaps verursacht und hält Ärzte zunehmend auf Trab. Vor allem die Kombination von Taurin und Koffein wird kritisch gesehen. Bisher wurde noch nicht eindeutig nachgewiesen, dass Taurin die Wirkung von Koffein verstärkt, allerdings besteht der Verdacht.

In manchen Ländern wurde der Verkauf solcher Getränke daraufhin verboten, andere Länder beschränkten sich auf eine Maximal-Dosis von Taurin und Koffein pro Getränk.

Jeder Stoff hat eine Wirkung für sich, die Kombination sollte jedoch mit Vorsicht genossen werden. Für Koffein gilt eine Tagesdosis von 400 mg als unbedenklich. Bei der gleichzeitigen Einnahme von Taurin solltest du’s mit dem Kaffee aber lieber nicht übertreiben.

Take-Home-Message #3: Im Normalfall hat Taurin keine Nebenwirkungen. Allerdings sollte eine Kombination mit Koffein nicht überdosiert werden.

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4. Natürliche Taurin-Quellen

Du willst deinen Taurin-Spiegel durch natürliche Lebensmittel erhöhen? Dann solltest du zu tierischen Produkten greifen, denn Taurin ist enthalten in ...

  • Fleisch 
  • Fisch 
  • Meeresfrüchten 
  • Eiern 
  • Milchprodukten

Über eine ausgewogene Ernährung kannst du deinen normalen Taurin-Bedarf gut abdecken. Kritisch wird es allerdings für Vegetarier oder Veganer. Während Vegetarier über Eier und Milchprodukte wenigstens einen kleinen Anteil des Nährstoffs aufnehmen, gehen Veganer komplett leer aus.

Obwohl der Körper den geringen notwendigen Anteil an Taurin selbst produzieren kann, empfiehlt sich hier eine Supplementierung. Denn bei einem Taurinmangel wird das Immunsystem geschwächt. Dazu kommt es zwar sehr selten, doch bei einer rein pflanzlichen Ernährung ohne tierische Produkte erhöht sich das Risiko.

5. Wie wird Taurin hergestellt?

Noch im Jahr 1827 wurde Taurin von den Chemikern Leopold Gmelin und Friedrich Tiedemann tatsächlich erstmals aus der Gallenflüssigkeit von Ochsen isoliert. Die Verbindung zwischen Taurin und Stier kommt also nicht von ungefähr. Doch die Taurin-Herstellung hat sich seitdem stark geändert.

Heutzutage wird der Nährstoff synthetisch erzeugt, und nicht wie Gerüchte besagen aus Stierhoden oder Stierurin. Die Bullenkraft ist also ein reiner Mythos. Taurin als Nahrungsergänzung gibt es im Internet und in Apotheken in unterschiedlicher Form zu kaufen:

  • Taurin-Pulver 
  • Taurin-Kapseln 
  • Taurin-Tabletten 

In der Regel kannst du eine Taurin-Dosis von 500 bis 2.000 mg pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen. Die Grenze ist jedoch nach oben sehr weit offen, bevor es überhaupt zu einer Überdosierung kommt.

Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass die regelmäßige Einnahme von bis zu 3.000 mg noch gut verträglich ist. Sogar bis zu 1.000 mg pro kg Körpergewicht scheint noch keine Nebenwirkungen zu verursachen – doch dazu gibt es noch keine aussagekräftigen Nachweise.

Während von Energy-Drinks wegen der gesundheitsgefährdenden Zusatzstoffe wie Zucker, Farbstoffe und ein überhöhter Koffein-Anteil eher abgeraten wird, gilt pures Taurin als Nahrungsergänzung als durchaus sinnvoll. [5] Hinweis für Veganer: Trotz des tierischen Namens ist das synthetisch hergestellte Taurin vegan und widerspricht nicht der rein pflanzlichen Ernährungs-Philosophie.

Take-Home-Message #4: Über die tierische Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel kann der Taurin-Spiegel erhöht werden.

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6. Fazit

Taurin ist eine organische Säure, die durch den Abbau von Cystein und Methionin entsteht. Sie kommt im gesamten Körper vor und wird vor allem in zur Leistungssteigerung verwendet. Da dein Körper täglich eigenständig Taurin produziert und auch über die Ernährung automatisch weiteres Taurin aufnimmt ist eine zusätzliche Supplementierung nicht notwendig.

7. Quellen

[1] https://jbiomedsci.biomedcentral.com/articles/10.1186/1423-0127-17-S1-S6#Abs1
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19423840
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22855206
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15042451
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19592001