Social Distancing und #StayAway lautet die Devise in Corona-Zeiten. In anderen Worten: Mindestens 1-2 Meter Abstand zu anderen Menschen halten [1] und soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Wie du Freunden und Familie trotz der physischen Distanz nahe bleibst und welche Möglichkeiten sich in diesen Zeiten für die Gemeinschaft eröffnen, zeigen wir dir hier.


Erstmal von vorne: Wieso eigentlich Abstand halten?

Aktuell geht es darum, die Anzahl der Corona-Infizierten nach dem Motto #flattenthecurve möglichst gering zu halten. Indem wir aktiv Abstand zu anderen halten, vermeiden wir es, selbst zum Träger des Virus zu werden und so andere anzustecken [2]. Weniger zu socializen ist für viele jedoch eine große Herausforderung - denn menschliche Nähe ist für uns ein Grundbedürfnis und damit natürlicherweise wichtig [3]. Mit unseren Tipps wollen wir dir deshalb zeigen, wie du deinen Liebsten dennoch nah bleibst - und die aktuelle Situation vielleicht sogar als Chance siehst, um Neues auszuprobieren und solidarischer zu werden.

Idee 1: Plane Video Dinner Dates

Klar kannst du mit Freunden und Familie auch einfach nur telefonieren oder whatsappen. Aber ein Video sorgt direkt für mehr Nähe. Plant gemeinsam ein Dinner, macht es euch bequem und verabredet euch über Google Hangouts, Skype, zoom oder ähnliche Anbieter zum Dinner. Eine neue Erfahrung, über die ihr sicher noch in ein paar Jahren sprechen werdet. Übrigens: Dasselbe geht auch für gemeinsames Sporteln, Frühstücken oder ein Gläschen Wein #ToughTimesToughMeasures.

Idee 2: Werde zum Quarantäne-Helden

In deiner Nachbarschaft gibt es Personen, die in Quarantäne müssen? Zeit sie zu unterstützen! Mache einen Aushang im Haus oder registriere dich bei der neuen Plattform “Quarantäne-Helden” und erledige z.B. Einkäufe für Betroffene. Diese können dir das Geld ganz einfach überweisen oder paypalen. Du stellst die Einkäufe dann einfach kontaktlos vor deren Tür ab. Easy, oder?

Idee 3: Joine ein Live-Workout

Neben anderen Freelancern und Einrichtungen leiden auch Personal Trainer und Gyms wirtschaftlich unter der Pandemie. Viele von ihnen bieten daher bezahlte oder sogar kostenlose Live-Streams mit Yoga- oder Fitnessklassen an, bei denen du einfach von deinem Wohnzimmer aus mitmachen kannst. Klar kannst du auch einfach ein YouTube-Video nachturnen - bei einem Live Call gibt es jedoch direkt ein größeres Verbundenheitsgefühl und du unterstützt zugleich jemanden, der es brauchen kann. Entsprechende Möglichkeiten gibt es z.B. bei:

  • Yoga Klassen bei Yoga at Lobe Block (als Drop In oder mit Urban Sports Club)

  • Diverse Live Fitnesskurse via My Clubs (gratis)

  • Live Yoga und Cardio Classes mit @emireerose (gratis)

  • Personal Training (Yoga, Fitness) über die App Feel the Kaha (je nach Trainer ca. 30 - 65€ pro Stunde; erkundigt euch vorab über die Möglichkeit eines Online-Trainings oder schließt euch als Gruppe zusammen und teilt die Kosten auf)

Übrigens: Auch wir von BRAINEFFECT planen Home Workouts und sammeln zudem weitere kreative Ideen für die Zeit zuhause und einen gelungenen Tag im Home Office.  Melde dich jetzt zu unserem Newsletter an oder folge uns auf instagram, um keine Tipps zu verpassen.

Idee 4: #SupportLocalBusinesses

Gerade kleine Restaurants und Geschäfte mussten wegen Corona ihre Öffnungszeiten einschränken oder haben aus Verantwortungsbewusstsein komplett geschlossen. Unterstütze sie, indem du ihre Produkte wenn möglich online bestellst, dir ihr Essen kontaktlos liefern lässt oder Gutscheine für spätere Geschenke kaufst. Dabei hast du zwar vielleicht keinen digitalen sozialen Kontakt, tust aber dennoch etwas Gutes.

Du siehst also, die Corona-Krise bietet auch Chancen für mehr Solidarität und emotionale Nähe auf Distanz. Also: Lass dich nicht unterkriegen und mach das Beste draus!

Quellen

[1] Robert Koch-Institut (2020) Neuartiges Coronavirus: Hygienemaßnahmen für nicht-medizinische Einsatzkräfte. [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Hygienemassnahmen_Einsatzkraefte.pdf?__blob=publicationFile], Stand: 12.3.2020

[2] RKI (2020): COVID-19: Jetzt handeln, vorausschauend planen. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/12_20.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 16.03.2020)

[3] Uvnäs Moberg, K. (2016): Oxytocin, das Hormon der Nähe: Gesundheit – Wohlbefinden - Beziehung. p. 1-5