Einmal Superkräfte haben, durch die Luft schweben, übers Wasser laufen oder andere völlig abgefahrene Dinge tun … Geht nicht? Geht doch!

Luzide Träume machen alles möglich, was uns im Alltag nicht realisierbar erscheint. In unserem Gehirn schlummern ungeahnte Kapazitäten, die ungenutzt verstauben. Forscher haben jetzt entdeckt, dass man sie ganz leicht aktivieren kann!

 

1. Luzides Träumen – was ist das überhaupt?

Hast du dich schon immer gefragt, was luzides Träumen eigentlich ist? Und was bringt luzides Träumen überhaupt? Wir geben dir die Antworten und zeigen dir Wege, wie du damit deine Leistung optimieren kannst. Mit ein bisschen Übung und Hilfe von außen öffnen sich dadurch Türen in eine andere Welt.

Ein luzider Traum, auch als Klartraum bezeichnet, ist ein Traum, bei dem der Träumer sich dessen bewusst ist, dass er träumt. Dabei verschwindet die Grenze zwischen Wachzustand und Traum, das Geträumte wirkt völlig klar und real und der Träumende kann seine Träume sogar aktiv beeinflussen. In der Psychotherapie findet die intensive Beschäftigung mit den eigenen Träumen beispielsweise Verwendung, um ein Trauma oder wiederkehrende Albträume zu bekämpfen.

Drei wichtige Faktoren definieren den Klartraum:

  1. Der Träumende kann das Traumgeschehen bewusst beeinflussen. 
  2. Er weiß genau, dass er schläft und sich im Traum befindet. 
  3. Nach dem Aufwachen kann er sich an den Traum erinnern.

Luzide Träumer können ihren Klartraum also bewusst steuern und sich die Welt so machen, wie sie ihnen gefällt. Das klingt nicht nur nach großem Spaß, es wirkt sich auch positiv auf Kreativität und Leistungsfähigkeit aus.

Vielleicht kennst du den Film „Inception“ mit Leonardo DiCaprio. Darin geht es um die gezielte Beeinflussung der Träume anderer Menschen. Doch während Hollywood bereits einen Schritt weiter denkt, kannst du damit beginnen, deine eigenen Träume aktiv zu erleben und deine Gehirnleistung auf eine neue Ebene zu heben.

Take-Home-Message #1: Luzide Träume sind Klarträume, bei denen sich der Träumende bewusst ist, dass er träumt. Er kann das Geträumte sogar beeinflussen.

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2. Wer kann luzid träumen?

Falls du bisher selten träumst oder dich kaum an die geträumten Inhalte erinnern kannst, heißt das noch lange nicht, dass du die Fähigkeit nicht erlernen kannst. Denn mit der richtigen Technik haben es Studien zufolge auch Menschen zum Klarträumen geschafft, die sich zuvor nie an ihre Träume erinnern konnten.

Fakt ist, dass jeder Mensch etwa fünf bis sechs Mal pro Nacht während der REM-Phase träumt, ob bewusst oder unbewusst. Eine britische Studie belegt sogar, dass mehr als die Hälfte aller Erwachsenen mindestens schon einmal im Leben einen Klartraum hatte. Etwa ein Viertel aller Menschen hat sogar einmal im Monat luzide Träume. [1]

3. So kannst du luzides Träumen lernen

Klarträume zu erleben ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch besitzt. Doch nur wenige können bisher ihre Träume bewusst erleben. Solche Menschen werden als „Oneironauten“ bezeichnet, laut Wortherkunft navigieren sie wie Seefahrer durch ihre Träume. Bei allen anderen bleibt ein enormes Potential des Gehirns ungenutzt. Warum verschenken, was du doch hervorragend zur Selbstoptimierung verwenden kannst?

Heutzutage ist der Klartraum nicht mehr nur Hirngespinst von Esoterikern, sondern eine handfeste und wissenschaftlich nachgewiesene Sache. Die sogenannte MILD-Methode (Mnemonic Induction of Lucid Dreams) trainiert das Gehirn zur Traumerinnerung. Dabei gibt es ein paar Übungen, mit denen du dich auf die neue Erfahrung vorbereiten kannst:

1. Traumtagebuch führen

Ein erster Schritt, um in die Welt des luziden Träumens einzutauchen, ist das Führen eines Traumtagebuchs. Darin hältst du Tag für Tag direkt nach dem Aufwachen alles fest, an das du dich erinnern kannst. Abends vor dem Einschlafen liest du dir die Aufzeichnungen noch einmal durch, so wird das Gehirn langsam auf die Traumverarbeitung vorbereitet.

Anfangs sind die Erinnerungen bestimmt noch recht vage, doch mit der Zeit wirst du immer mehr Details aus deinen Träumen behalten. Das Traumgedächtnis wird geschult und das Bewusstsein für den Klartraum geschärft.

2. Wirkungsvolles Schlaf-Mantra

Eine besonders wirkungsvolle Methode beim Erlernen von Klarträumen entdeckte der amerikanische Psychologe Stephen LaBerge bereits in den 80er Jahren. Seine Testpersonen sollten sich vor dem Einschlafen immer wieder folgenden Satz ins Gedächtnis rufen: "Das nächste Mal wenn ich träume, werde ich mich daran erinnern, dass ich träume." Seine Erkenntnisse machten ihn zum Pionier in Sachen Klarträume. Von ihm stammen spannende Werke wie „Träume, was du träumen willst – die Kunst des luziden Träumens“. [2]

3. Reality Checks

Um dir im Traum dessen bewusst zu sein, dass du träumst, solltest du einen Reality Check durchführen. Dadurch kannst du in der Tiefschlafphase überprüfen, ob du dich tatsächlich im Traum befindest. Dieser Check muss vorher im Wachzustand eingeübt werden und soll einen überraschenden Moment darstellen, beispielsweise indem er die Gesetze der Physik außer Kraft setzt.

Im bereits erwähnten Film „Inception“ ist es ein Kreisel, der sich im Traum unendlich weiterdreht, in der Realität jedoch nach einigen Drehungen umfällt. Eine beliebte Übung für Anfänger ist das Nasezuhalten. Kannst du im Traum unerwarteter Weise trotzdem weiteratmen, weißt du, dass du dich im Traum und nicht in der Realität befindest.

4. Ernährung und Supplements zur Verstärkung

Wer sich gesund und bewusst ernährt, findet allgemein einen besseren Schlaf. Notwendig ist ein ausgeglichener Hormonhaushalt, um nachts Erholung zu finden. Ein wichtiger Botenstoff ist dabei Melatonin. Das Hormon wird in der Zirbeldrüse aus Serotonin produziert und ist mitverantwortlich für die Steuerung des Tag-Wach-Rhythmus des Körpers.

Ist der Melatonin-Spiegel zu niedrig, kann es zu Schlafproblemen kommen. Um das Defizit auszugleichen, eignen sich Nahrungsergänzungsmittel wie BRAINEFFECT SLEEP mit Melatonin. Ebenfalls schlaffördernd können Zitronenmelisse und Passionsblume wirken. Nur wer ausreichend und erholsam schläft, kann sein Potential voll ausschöpfen.

Take-Home-Message #2: Es gibt ein paar einfache Methoden, wie du dein Bewusstsein auf die Träume fokussieren kannst, wie Traumtagebuch schreiben, Schlaf-Mantra, Reality Checks und optimierte Ernährung.

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4. Verschiedene Klartraum-Techniken

Wer sich näher mit dem Thema des luziden Träumens befasst, kommt an einigen Abkürzungen nicht vorbei:

  • DILD Methode: Bei der Dream Induced Lucid Dream Methode, kurz DILD, wird dem Träumenden mitten im Traum bewusst, dass er träumt. Ab da kann er das Geträumte beeinflussen.
  • WILD Methode: Die WILD-Methode (Wake Initiated Lucid Dream) ist hingegen etwas für echte Profis. Denn dabei wechselt der Träumer direkt aus dem Wachzustand in den Klartraum. Der Körper soll ausgetrickst werden, indem du ihm vormachst, dich im Tiefschlaf zu befinden, während das Bewusstsein im Hier und Jetzt ist. Ähnlich einer Meditation muss der Körper komplett entspannt sein, der Geist jedoch wach bleiben.
  • WBTB Methode: Bei der Waking Back To Bed Technik, kurz WBTB, stellst du dir den Wecker auf etwa 4 bis 5 Stunden nach dem Einschlafen. Dann bleibst du etwa eine halbe Stunde wach und führst mehrfach die Reality Checks durch. Bevor du dich wieder hinlegst und weiterschläfst, sagst du dir dein Mantra immer wieder vor „Ich werde gleich merken, dass ich träume“ oder „Ich werde einen Klartraum haben“. Dadurch wird dein Traumbewusstsein trainiert und du wirst bald feststellen, dass deine Träume besser im Gedächtnis bleiben.

Australische Forscher der Universität Adelaide haben jetzt in einem zweiwöchigen Experiment mit 169 Testpersonen nachgewiesen, wie man Klarträumen lernen kann. In der ersten Woche sollten alle Teilnehmer Tagebuch über ihren Schlaf führen.

In der zweiten Woche wurden drei Gruppen gebildet. Die erste praktizierte die Reality Checks, die zweite sollte zusätzlich die WBTB Methode durchführen und die dritte Gruppe übte alle drei Techniken. Die größten Fortschritte im luziden Träumen machte die dritte Gruppe, die alle Techniken praktizierte. [3]

Take-Home-Message #3: Es ist wissenschaftlich belegt: Jeder kann mit der richtigen Methode luzide Träumen. Am besten klappt es mit einer Kombination aus Traumtagebuch, Reality Checks und WBTB.

5. Luzides Träumen pusht die Leistungsfähigkeit

Die Befürchtung, dass Klarträume sich negativ auf die Erholung während der Schlafphase auswirken, konnten die Forscher widerlegen. Ganz im Gegenteil: Die Testpersonen, die luzide geträumt haben, fühlten sich am nächsten Morgen fitter, wacher und ausgeschlafener. Deshalb ist das Erlernen der Traumtechnik bei Biohackern so beliebt.

Eine effektive Schlafphase pusht die Leistungsfähigkeit am Tag. Wer ausgeschlafen ist, steigert automatisch seine Konzentrationsfähigkeit. Außerdem lässt sich unterbewusst kreatives Potential freisetzen oder sogar – mit gezielter Übung – mentale oder körperliche Fähigkeiten trainieren, die man im realen Leben nutzen kann.

6. Mehr Potential nutzen durch luzides Träumen

Natürlich kann jeder seine Klarträume als Spielplatz nutzen, um sich wie Superman zu fühlen und Spaß zu haben. Doch warum Potential ungenutzt lassen? Mit viel Übung und Disziplin können luzide Träume tatsächlich als körperliches und geistiges Training dienen.

Musst du einen Vortrag vor großem Publikum halten? Dann geh ihn im Traum detailliert durch. Dabei kannst du gleichzeitig dein Selbstbewusstsein schulen und deine Stärken und Schwächen herausfinden. Du wirst oft von Albträumen geplagt? Dann stelle dich im Traum deiner Angst und kehre sie in etwas Lustiges um. So kannst du auch im Alltag mehr Stärke beweisen.

Auch zum Trainieren von Körperabläufen und Fingerfertigkeit bieten luzide Träume eine unglaubliche Möglichkeit. Der Sportwissenschaftler Daniel Erlacher führte für seine Doktorarbeit 2005 diverse Studien durch, um den Zusammenhang von luziden Träumen und Motorik zu testen.

Die Versuchsteilnehmer sollten im Traum üben, aus drei Metern Entfernung eine 10-Cent-Münze in eine Kaffeetasse zu werfen. Tatsächlich erhöhte sich die Trefferquote der Klarträumer. Die Quote derer, die nicht im Traum üben konnten, sank hingegen. [4]

Bei einem weiteren Versuch ließ er Sportler im Schlaf Kniebeugen machen. Dabei wurden ihre Augenbewegungen im Schlaflabor beobachtet. Während der REM-Phase, die sich durch unkontrollierte, schnelle Movements äußert, sollten die Testpersonen als Zeichen für den Klartraum die Augen kontrolliert hin und her bewegen. Tatsächlich ließ sich zur gleichen Zeit eine erhöhte Atemfrequenz messen, als Beweis, dass die Probanden im Schlaf körperlich aktiv waren. [4]

Take-Home-Message #4: Mit Disziplin und Übung kannst du dein Potential durch luzides Träumen noch mehr nutzen, sowohl physisch als auch mental.

7. Bekannte Persönlichkeiten nutzen bereits das Potential

Falls du denkst, luzides Träumen zur Selbstoptimierung sei eine Modeerscheinung, kommt hier die Überraschung: Seit Jahrhunderten nutzten bekannte Persönlichkeiten diese Fähigkeit, um in ihrem Tun noch besser zu werden. Beispielsweise komponierte Mozart im Schlaf ganze Sinfonien, Albert Einstein kam die Idee zur Relativitätstheorie im Traum.

Auch heute noch schöpfen viele Künstler kreative Ideen aus ihren Klarträumen. Paul McCartney erträumte sich nach eigenen Angaben „Yesterday“ und James Cameron kam im Schlaf auf „Avatar“.

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8. Fazit

 Luzide Träume sind Träume in denen dir bewusst ist, dass du träumst. Jeder Mensch kann das luzide Träumen mit Hilfe verschiedener Techniken erlenen. Durch luzides Täumen kannst du auch deine Leistungsfähigkeit am Tag stärken, indem du dich beispielsweise während deines Traums deinen Ängsten stellst oder Dinge übst, die dir im echten Leben noch schwer fallen. 

9. Quellen

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27337287
[2] http://www.lucidity.com/LucidDreamingFAQ2.html 
[3] http://psycnet.apa.org/doiLanding
[4] archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5896/1/Doktorarbeit_EndversionUB_2seitig.pdf