Kaffee und Fasten – passt das zusammen? Viele denken, sie müssten auf sämtliche Genussmittel beim Fasten verzichten. Während das auf Zucker sehr wohl zutrifft, kann dir die tägliche Tasse Kaffee sogar einen extra Energy-Boost verleihen. Diese Dinge solltest du dabei jedoch beachten …

1. Intervallfasten und Kaffee - geht das?

Das geht sogar sehr gut! Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass du deinen Kaffee schwarz oder als Bulletproof Coffee genießt. In der Fastenphase sind Milch und Zucker ein absolutes No-Go, denn beides löst im Körper den Glukosestoffwechsel aus, was dich sofort aus der Ketose wirft.

Während der Fastenphase soll dein Körper nicht durch Kalorien von den wichtigen Aufgaben wie Zellerneuerung und Abtransport von Abfallprodukten abgelenkt werden. Schwarzer Kaffee ist kalorienarm und stört diesen Prozess nicht. Und die Kalorien des Bulletproof Coffee stammen aus den gesunden MCT-Ölen und wirken sich nicht auf deinen Blutzuckerspiegel aus.

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2. Zucker ist beim Intervallfasten ein No-Go

Auf Zucker solltest du ohnehin komplett auch bei den Mahlzeiten verzichten, wenn es dein Ziel ist, durch das Intervallfasten schneller in die Ketose zu kommen (Mehr zu Ketose kannst du hier nachlesen).

Zucker und Kohlenhydrate unterbrechen die Ketose, da sie den Glukosestoffwechsel anregen. Sobald dein Körper Insulin ausschüttet, stoppt er die Fettverbrennung. Damit werden die Fette gleich wieder links liegen lassen, statt daraus Ketone und damit wertvolle Energie zu gewinnen.

Was du gerade diszipliniert durch deine Fastenphase geschafft hast, macht dir schon die kleinste Menge Zucker wieder zunichte. Deshalb: Bleib stark und halte dich nur an eine Ernährung, die die Ketose unterstützt!

So verzichtest du auf Zucker

Take-Home-Message #1: Beim intermittierenden Fasten ist Kaffee und ganz besonders ein Bulletproof Coffee der absolute Booster – solange du dabei auf Milch und Zucker verzichtest.

3. Warum darfst du beim intermittierenden Fasten Kaffee trinken?

Mit ein Grund, warum Intervallfasten so beliebt ist, könnte der erlaubte Kaffee-Genuss sein. Denn wenn man sich schon durchringt und eine längere Fastenphase einhält, möchte man wenigstens ein bisschen Freude dabei haben – in Form der liebgewonnenen Tasse Kaffee.

Doch warum ist das beim intermittierenden Fasten überhaupt erlaubt? Einfache Antwort: Weil Kaffee das Fasten sogar unterstützt, und zwar auf verschiedene Weise:

Er zügelt den Appetit: Wenn du durch Intervallfasten Fett abbauen und abnehmen willst, ist Kaffee ein gutes Mittel, um bei der 16/8-Variante morgens den aufkommenden Hunger zu überbrücken.

Denn Kaffee wirkt auf deine Hormone ein: Die „Hungerhormone“ Leptin und Ghrelin werden verringert, gleichzeitig wird das „Sättigungshormon“ Peptid YY vermehrt produziert.

Dadurch wird dein Appetit gezügelt und du spürst keinen Hunger mehr. Gibst du noch einen Schuss MCT-Öl dazu, verstärkt sich der Effekt, wie Forscher der Columbia University bei einem Versuch mit übergewichtigen Männern nachweisen konnten [1].

Er pusht den Stoffwechsel: Während der Fastenphase sorgt der Kaffee dafür, dass dein Grundumsatz erhöht wird und dein Energieverbrauch steigt. Gleichzeitig regt er die Fettverbrennung an, vor allem in Form eines Butterkaffees mit MCT-Öl.

Den Abnehmerfolg durch die Einnahme von mittelkettigen Fettsäuren belegt eine Studie an übergewichtigen Testpersonen der University of Quebec [2].

Er bringt dich schneller in die Ketose: Durch die lange Fastenphase über Nacht hat dein Körper gerade den Hebel auf Ketose gestellt. Den Moment solltest du unbedingt nutzen, um den Prozess zu fördern.

Jetzt ein Bulletproof Coffee - und dein Körper bekommt durch die mittelkettigen Triglyceride (MCT) eine ketogene Energiequelle zugeführt, die er zur Energiegewinnung schnell anzapfen kann.

Die wertvollen Fette werden vom Körper in Ketone umgewandelt und beeinflussen dabei deinen Blutzuckerspiegel nicht. Der High-Fat-Low-Carb-Kaffee verleiht der Ketose dadurch einen extra Kick, den du auch den Rest des Tages durch ketogene Lebensmittel fördern solltest. Sprich: Keine Kohlenhydrate, dafür viele gesunde Fette essen.

Super Nebeneffekt: Der Butterkaffee fördert auch deine mentale Leistung und versorgt dein Gehirn mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Die positive Wirkung auf die Denkleistung trotz Unterzuckerung wurde während einer Studie der Yale School of Medicine nachgewiesen, bei der die Testpersonen nach der Einnahme von MCT-Öl verschiedene Gedächtnistests erfolgreich bestehen konnten [3].  

Und wie gesagt: Der Bulletproof Coffee macht noch dazu satt. Ein perfekter Start in den Tag während des Intervallfastens, der die Zeit bis zur ersten Mahlzeit überbrückt.

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Take-Home-Message #2: Kaffee zügelt den Appetit, regt den Stoffwechsel an und kann mit MCT-Öl die Ketose und gleichzeitig deine Gedächtnisleistung fördern.

4. Intervallfasten: Kaffee-Rezepte

Immer nur Kaffee schwarz wie die Nacht ist auf die Dauer langweilig. Deshalb stellen wir dir hier ein paar Rezepte vor, wie du deine tägliche Koffein-Ration pimpen kannst, um den Fastenerfolg zu fördern:

normaler Kaffee

Das ist die Basis-Variante: pro Portion je nach Geschmack 9 bis 14 g ROCKET COFFEE (hier kaufen) in der Filtermaschine oder der French Press aufbrühen und genießen.

Bulletproof Coffee (Butterkaffee)

Das ist der Klassiker, um die Ketose anzuregen:

  • 1 Tasse Kaffee
  • 1 EL Weidebutter (oder Ghee)
  • 1 EL Kokosöl (oder MCT-Öl, hier erhältlich)
  • ½ TL Zimt (nach Geschmack)
  • Alles gut verrühren, bis die Konsistenz cremig wird. Funktioniert am besten im Mixer.

Upgraded Rocket Coffee

Du willst die Premium-Version des Butterkaffees, die dich mental auf Powermodus schaltet? Dann lass dir das Upgrade schmecken:

  • 1 Tasse Kaffee
  • 1-2 EL ROCKET C8
  • 1-2 EL Weidebutter
  • Auch hier alles 15 bis 20 Sekunden lang mixen, damit der Kaffee zum ultimativen Geschmackserlebnis wird.

BRAINEFFECT HACK: Du kannst beim intermittierenden Fasten Kaffee in verschiedenen Varianten genießen, denn immer nur schwarz ist langweilig. Unser Tipp für mentale Power: der UPGRADED ROCKET COFFEE.

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5. Wie viel Kaffee darf ich trinken?

Du brauchst morgens deinen Kaffee, um überhaupt in die Gänge zu kommen? Kein Problem: Du darfst eine Tasse trinken – aber nicht mehr. Natürlich schwarz ohne Milch und Zucker.

Oder du trinkst gleich deinen Bulletproof Coffee als Ersatz fürs Frühstück. Butter und Öl regen die Ketose zusätzlich an, in der du dich morgens nach der mehrstündigen Fastenphase befindest. Allerdings sollte dein Butterkaffee nicht über 400 kcl haben, denn die Fette sind nun einmal geballte Kalorienpakete.

Nachmittags kannst du ohne Einschränkungen Kaffee trinken. Das betrifft jedoch nur den Effekt aufs Intervallfasten. Wenn du auf Koffein stark reagierst und hibbelig wirst oder abends lange wach im Bett liegst, solltest du für den Fastenerfolg nicht extra mehr Kaffee trinken als dir guttut. Auch für Gewohnheits-Kaffeetrinker gilt beim Fasten eine allgemeine Empfehlung: pro Tag nicht mehr als 3 Tassen.

Mehr Tipps zum intermittierendem Fasten

Take-Home-Message #4: Prinzipiell spricht beim intermittierenden Fasten nichts gegen Kaffee. Trotzdem solltest du damit nicht übertreiben, um deinen Schlaf nicht zu beeinträchtigen.

6. Fazit

Ja, du darfst es gerne glauben: Kaffee ist beim Intervallfasten erlaubt! Und noch besser: Er fördert sogar die Ketose. Vor allem der Bulletproof Coffee macht seinem Namen alle Ehre, denn durch die wertvollen MCT-Fette versorgt er dich beim intermittierenden Fasten mit ketogener Energie und verleiht dir einen zusätzlichen Schub in Richtung Fettverbrennung. Solange du es nicht übertreibst, steht dem Kaffeekonsum beim Fasten nichts im Weg.

7. Quellen

[1] Marie-Pierre St-Onge, Brian Mayrsohn, Majella O’Keeffe, Harry R. Kissileff, Arindam Roy Choudhury, Blandine Laferrère (2014). Columbia University, New York, USA. Eur J Clin Nutr. Impact of medium and long chain triglycerides consumption on appetite and food intake in overweight men [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4192077/]

[2] Sabri Ahmed Rial, Antony D. Karelis, Karl-F. Bergeron, Catherine Mounier (2016). University of Quebec, Montreal, Kanada. Nutrients. Gut Microbiota and Metabolic Health: The Potential Beneficial Effects of a Medium Chain Triglyceride Diet in Obese Individuals [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4882694/]

[3] Kathleen A. Page, Anne Williamson, Namyi Yu, Ewan C. McNay, James Dzuira, Rory J. McCrimmon, Robert S. Sherwin (2009). Yale School of Medicine, New Haven, USA. Diabetes. Medium-Chain Fatty Acids Improve Cognitive Function in Intensively Treated Type 1 Diabetic Patients and Support In Vitro Synaptic Transmission During Acute Hypoglycemia [http://diabetes.diabetesjournals.org/content/58/5/1237.short]