Die Mehrzahl der Schüler bei uns betrachten das Lernen als langweilig, ja sogar unangenehm und beschwerlich und als etwas, das nur selten von Erfolg gekrönt ist. Das erzeugt Frust und dieser Frust wiederum behindert das Lernen - ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Die Lösung ist es, die Frustbarriere zu überwinden und das gilt nicht nur fürs Lernen, sondern für viele anspruchsvolle Tätigkeiten.

Nehmen wir als Beispiel das Lernen einer Sprache. Wenn man anfängt, Französisch zu lernen, ist das überhaupt nicht einfach. Französisch zu sprechen macht anfangs wirklich keinen Spaß, man hat Schwierigkeiten, sogar einfache Dinge zu verstehen, und das bringt zuerst einmal keinerlei Erfolgserlebnis. Nach einiger Zeit spricht man dann immer noch nicht fließend, aber man fängt an die Sprache zu mögen. Man liest vielleicht den ersten Roman in der Originalsprache, verbringt den nächsten Urlaub in Frankreich bei einer Gastfamilie, die kein Wort Deutsch spricht. Plötzlich macht französisch Sprechen Spaß! Das sind Erfahrungen, die man nicht genießen könnte, wenn man gleich die Flinte ins Korn geworfen hätte, wenn man also die Frustrationsbarriere nicht überwunden hätte.

Schafft man es jedoch, diese Barriere zu überwinden, dann kann jeder in fast allem gut werden - vielleicht nicht exzellent, aber doch gut. Sobald man diese frühe Hürde beim sich Aneignen einer Fähigkeit überwunden hat, vor der das Lernen schmerzhaft ist, erreicht man den angenehmen Teil danach. Jetzt fühlen die zunehmende Meisterschaft und Routine sich gut an und bringen Erfolgserlebnisse.

Und hier sind einige der wichtigsten Ratschläge, um den ersten Frust beim Lernen zu überwinden:

1. Akzeptiere, dass du nicht perfekt bist

Lass dein Ego hinter dir. Wenn du einfach zugibst, dass du in dem, was du lernen willst, noch nicht gut bist, dann versuchst du nicht mehr dein Selbstbild zu schützen und qualifiziert zu erscheinen.

Das widerspricht vielleicht der üblichen Methode Selbstbewusstsein aufzubauen, aber du musst verstehen, dass Leistung nicht das Ziel ist. Ziel ist es vielmehr, deine Unzulänglichkeit anzunehmen und das dann dafür zu nutzen, trotz aller Fehler weiterzumachen.

2. Umgib dich mit Leuten, die es geschafft haben

Du musst fest daran glauben, dass das, was du vorhast, möglich ist. Das geht nur, wenn du dich mit Leuten umgibst, die den Weg, der vor dir liegt, schon erfolgreich gegangen sind.

Dadurch erhältst du nicht nur tolle Ideen und deren Erfolg färbt auf dich ab, du siehst auch genauer die Frustbarriere und dass es irgendwann leichter gehen wird.

3. Studiere genau den Prozess des Lernens

Investiere sehr viel Zeit darin, zu verstehen, wie die Aufgabe, die du dir gestellt hast, zu meistern ist. Wenn du das tust, werden zwei Dinge eintreten:

Erstens  wirst du auf kreative Ideen kommen, die deinen Lernprozess optimieren und so verkürzen. Zweitens wirst du Vertrauen in den Lernprozess gewinnen, was es weniger wahrscheinlich macht, dass du aus Frustration aufgibst.

4. Verpflichte dich zur Disziplin

Manchmal ist es am besten, die Frustrationsschwelle einfach durch Disziplin zu überwinden. Wenn du dich selbst verpflichtest, jeden Tag eine bestimmte Menge zu lernen, dann kannst du irgendwann den inneren Schweinehund besiegen, einfach indem du genug Zeit aufwendest. Erfolgreiche Menschen haben das auf zahllosen Gebieten geschafft. Ihr innerer Wunsch in etwas gut zu werden, konnte so den inneren Schweinehund besiegen.

Intensives Lernen erfordert eine intensive Arbeit des Gehirns. Deswegen haben wir BrainEffect academy entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse des Gehirns in anstrengenden Lern- und Prüfungsphasen abgestimmt ist.

Wie man das Gedächtnis besser und das Lernen leichter macht

Lernen und Gedächtnis hängen unmittelbar zusammen, wir können nichts lernen, ohne dass wir die Fakten in unser Gedächtnis überführen. (Wir sprechen hier vom deklarativen Gedächtnis, im Gegensatz zum prozeduralen, also dem Lernen von Tätigkeiten, wie Fahrrad fahren oder Tanzen.) Wie können wir also unser Gedächtnis trainieren, so dass uns das Lernen leichter fällt?

Es gibt eine Reihe von Methoden, wie Sie Ihr Gedächtnis unterstützen und Fakten besser lernen und erinnern können, die so genannten Mnemotechniken.

Die Loci-Methode

Die Loci-Methode ist eine Lerntechnik, bei der man sich eine Reihe von Gegenständen merkt, indem man sie mit bestimmten Orten oder Wegpunkten verknüpft. Zum Beispiel kann man in Gedanken die Punkte einer Einkaufsliste in der Wohnung verteilen: Die Gurken auf die Kommode, den Zucker auf den Herd, die Sahne aufs Sofa usw. Ist man dann beim Einkaufen, geht man die Wohnung in Gedanken durch und "findet" die Sachen wieder.

Frustfrei lernen - Schule Studium Beruf

Die Bild-Assoziations-Technik

Wenn Sie sich den Namen einer Person merken möchten, prägen Sie sich sein Gesicht gut ein und versuchen Sie mit dem Namen ein Bild zu verknüpfen. Bilder merkt man sich besser als Namen. Dieses Bild darf ruhig abstrus oder weit hergeholt sein. Nehmen Sie aber gleich die erste Assoziation, die Ihnen einfällt, denn die erinnert man am leichtesten.

Musik als Merkhilfe

Bestimmt haben Sie schon die Erfahrung gemacht, dass sich die Texte von Liedern zusammen mit der Melodie einfach merken lassen. Diese Technik kann man auch als Lernhilfe verwenden.  Man singt eine Melodie zu einer Liste von Fakten, die man lernen will.

Merkwörter und Merksätze

Merksätze sind zum Lernen von listenartigen Fakten - wie den Namen der Planeten oder aller Bundeskanzler - sehr geeignet. Zum Bespiel entsprechen die Anfangsbuchstaben des Satzes:

"Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel"
den Anfangsbuchstaben der acht Planeten:
Merkur-Venus-Erde-Mars-Jupiter-Saturn-Uranus- Neptun.

Eselsbrücken

Leichter merken lassen sich auch Informationen, die in Reime verpackt wurden. "Drei-drei-drei, bei Issos Keilerei", kennt jeder. Es gibt aber noch unzählige weitere Merksprüche zu allen möglichen Themen. Eine Sammlung finden Sie thematisch geordnet auf: www.alle-eselsbruecken.de

Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die belegen, dass verschiedene Wirkstoffe eine positive Wirkung auf das Gedächtnis haben. Belegt ist zum Beispiel die gedächtnisfördernde Wirkung von Substanzen, die in BRAINEFFECT FOCUS enthalten sind, nämlich Vitamin B5 und B12.

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